Amazon oder Aldi: Hier kaufen Deutsche ihre Weihnachtsgeschenke wirklich ein

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Der Online-Handel überrollt die Einzelhändler in Deutschland. Doch ist das in allen Bereichen so? Eine neue Statistik zum Weihnachtseinkauf 2021 zeigt, dass es noch einen Profiteur gibt.
Apple iPhone 11 im Apple Store
Schon in Kürze steht das iPhone 11 bei Aldi zur Verfügung. Ein Schnäppchen?Bildquelle: Apple

Für viele fühlt sich der Einkauf zu Weihnachten 2021 an, wie es schon 2020. Man meidet die überfüllten Städte auch wegen der Corona-Beschränkungen primär für ungeimpfte Verbraucher und kauft mehr im Internet. Das zeigt sich in den Statistiken. Doch das ist nicht alles. Denn auch Aldi, Lidl und Co. verzeichnen ein dickes Plus, wenn es um die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke geht.

Der Online-Handel brummt

Dass der Online-Handel einer der Gewinner der Pandemie gilt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Doch nicht nur Amazon, Otto und Co. können bei den Anteilen der Ausgaben für Weihnachtseinkäufe zulegen. Auch die Supermärkte und Discounter steigern sich beträchtlich. Wie eine Umfrage von Ey zeigt, geben die Deutschen in diesem Jahr durchschnittlich 273 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Das sind 3 Prozent weniger als 2020. Doch wie verteilen sich die Ausgaben?

Die Deutschen verschenken vor allem Gutscheine und Geld. Satte 52 Euro sind es anteilig an den Gesamtausgaben im Schnitt. Spielwaren (34 Euro) und Lebensmittel beziehungsweise Süßigkeiten (25 Euro) kommen auf Rang zwei und drei. Nimmt man die Bereiche Smartphones, Tablets, Wearables und Unterhaltungselektronik sowie Computer Hard- und Software zusammen, kommt dieser Bereich auf 24 Euro und damit zusammen mit Kleidung auf Rang 3.

Die Gewinner 2021: Aldi, Lidl und Co.

Doch wo wird gekauft? Die Statistik aus der Befragung von 1.500 Personen über 18 Jahren ergibt viele Verschiebungen im Vergleich zu 2020. Und neben dem Online-Handel, der anteilig von 85 auf 117 Euro zulegt, könnend vor allem die Discounter punkten. Haben im Jahr 2020 die Deutschen im Schnitt 12 Euro für Weihnachtsgeschenke bei Aldi und Co. gelassen, sind es heuer 21. Verlierer sind dabei nicht nur die Fachgeschäfte beziehungsweise die Fachmärkte, sondern auch Kaufhäuser und Einkaufszentren.

Der Einzelhandel muss demnach mit 66 statt 90 und 49 statt 80 Euro pro Person auskommen. Lediglich bei Schmuck, Kosmetika und gedruckten Büchern kann der stationäre Fachhandel prozentual am meisten Umsatz machen. Das Plus bei den Discountern lässt sich wohl am ehesten damit erklären, dass mehr Süßigkeiten und Lebensmittel zu anderen Geschenken dazu gekauft werden. Doch auch bei Nonfood-Produkten verzeichnet man Erfolge. So werden 5 Prozent der Kosmetika und immerhin 4 Prozent der gedruckten Bücher sowie 3 Prozent der Spielwaren bei Lidl, Aldi und Co. gekauft.

Die Gründe: Corona ist nicht die Nummer 1

Doch warum kaufen die Menschen vermehrt online? Reflexartig ruft man „Ansteckungsgefahr durch Corona“. Doch der Hauptgrund ist ein anderer. Der Gesundheitsschutz liegt hier nur auf Platz 4. Vor allem ist es die ständige Erreichbarkeit der Online-Shops, die größere Auswahl und das Vermeiden von überfüllten Städten, die die Verbraucher in die Arme von Amazon und Co. treiben. Erstaunlich dabei: nur ein Drittel der Befragten nennen die meist günstigeren Preise als Grund für die Entscheidung zum Online-Kauf.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Heinz Multhaup

    Amazon

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