Amazon ändert Retouren-Regeln: Das gilt bald

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Amazon ist unter anderem deswegen so erfolgreich, weil man die Retouren besonders einfach macht. Meist gibt es das Geld ohne Diskussion zurück. Zum 30. Oktober ändert sich nun etwas an den Regeln für bestimmte Produkte.
Ein Lieferfahrzeug von Amazon

Amazon ändert Retouren-Konditionen

Amazon zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass du auf der Plattform sowohl Waren bei Amazon direkt, als auch von Drittanbietern kaufen kannst. Dabei achtet Amazon inzwischen verstärkt darauf, dass das Einkaufserlebnis für dich als Kunden auch bei den Drittanbietern so ist, als wenn du bei Amazon direkt kaufen würdest. Nur der Versand kann länger dauern, wenn der Dritthändler seine Waren nicht bei Amazon einlagert, sondern selbst verschickt. Nun ändert Amazon etwas an den Retouren-Bedingungen. Das soll dir das Leben als Amazon-Kunde vereinfachen.

Sperrgut-Retoure soll einfacher werden – Amazon-Händler rebellieren

Konkret geht es dabei um Retouren von Sperrgut an Händler. Das sind jene Artikel, die mehr als 31,5 Kilogramm wiegen. Oder Artikel, deren längste Seite mit Verpackung die Länge von 1,75 Metern überschreitet. Hier müssen Händler zusätzlich zur Abholung der Warenrücksendung an der Haustür sowie einer Erstattung an den Kunden künftig ein vorfrankiertes Rücksendeetikett anbieten. Hinsichtlich der Kostenübernahme für die Rücksendung bleiben die Rückgabebedingungen unverändert. Der Erstattungsbetrag hänge „gemäß der bisherigen Rückgabebedingungen vom Grund für die Warenrücksendung und vom Zeitplan ab“.

Die Schwierigkeit bei diesen Retouren ist in der Regel der Transporteur, der die Waren transportiert. Denn normale Paketdienste wie DHL und Hermes lehnen solche Waren ab. In einer Mitteilung an seine Händler weist Amazon darauf auch hin. „Sprechen Sie mit Ihrem Transportdienst, um zu gewährleisten, dass die Abholung an der Haustür Teil des aktuellen Vertrags ist.“ Eine Ersatzlieferung oder eine teilweise Erstattung bei gleichzeitigem Verbleib der Ware ist nur dann zulässig, wenn du als Kunde damit einverstanden bist.

Die Händler sind von diesem Schritt wenig begeistert. „Keine Spedition mit der wir bisher zusammengearbeitet haben (die bezahlbaren) bietet Anlieferung/Abholung an der Haustür an, sondern immer nur frei Bordsteinkante“, schreibt ein betroffener Nutzer. Ein anderer kündigt an, sich von Amazon zu verabschieden und lieber mehr auf den eigenen Onlineshop zu setzen.

Bildquellen

  • Amazon Päckchen im eigenen Locker: Skorzewiak / shutterstock.com
  • Amazon ändert Retouren-Konditionen: Amazon

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