Alle Bank-Kunden betroffen: Das ändert sich ab sofort bei der Überweisung

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Ob für Miete, Strom, Auto oder den Internetanschluss: Überweisungen und Daueraufträge sind heute etwas vollkommen Normales. Doch jetzt kommt ein neues Gesetz, das Geld-Überweisungen für alle Bankkunden verändern wird.
Alle Bank-Kunden betroffen: Das ändert sich ab sofort bei der Überweisung
Alle Bank-Kunden betroffen: Das ändert sich ab sofort bei der ÜberweisungBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Ob Kontoführungsgebühren, Kosten für die EC-Karte oder andere, teils verstecke Gebühren: Es gibt kaum noch eine Bank oder Sparkasse, bei der man als Kunde ein Girokonto kostenlos haben kann. Die Zeit von kostenlosen Konten scheint also gezählt. Und auch die Zinsen fürs Tagesgeld sind nach einem kurzen Hoch bereits wieder auf dem Rückzug. Doch jetzt greift das EU-Parlament ein und schafft ein neues Gesetz für Überweisungen.

Überweisung: So profitieren Bank-Kunden vom neuen Gesetz

Pro Jahr tätigen Deutsche gut 8 Milliarden Überweisungen. In der Regel dauert es einen Arbeitstag, bis das Geld von einem zum anderen Konto geflossen ist. Liegen Feiertage oder das Wochenende dazwischen, vergehen auch schon mal drei oder vier Tage. Aber: Muss es mal schnell gehen, gibt es die Echtzeit-Überweisung. Der Vorteil: Mit dieser Überweisungsart kann man Beträge bis zu 100.000 Euro innerhalb weniger Sekunden auf ein anderes Konto innerhalb des SEPA-Raumes versenden. Und das nicht nur werktags, sondern an jedem Tag, rund um die Uhr. Der Nachteil: Banken und Sparkassen verlangen in der Regel Geld dafür.

Der große Girokonto-Check: Nur diese 10 Konten sind kostenlos

Während die ING oder DKB Echtzeit-Überweisungen nur eingeschränkt anbieten, berechnet etwa die Commerzbank 1,50 Euro pro Vorgang. Je nach Sparkasse fallen hier zwischen 25 und 55 Cent an. Bei der GLS Bank hingegen gibt es eine Echtzeit-Überweisung sogar kostenlos. Und das soll 2025 auch für alle anderen Banken und Sparkassen gelten. Geld soll in Sekunden auf dem Konto des Empfängers landen. Das hat das Europäische Parlament Anfang 2024 festgelegt.

Gebühren dürfen nicht höher sein

Geht es nach dem Europaparlament, sollen Echtzeit-Überweisungen noch in diesem Jahr in allen 27 EU-Ländern sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein kostenlos werden. „Eine Sofort-Überweisung soll unabhängig von Tag und Stunde ausgeführt werden und das Geld innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto des Empfängers eingehen“, so das Parlament. Auf der anderen Seite soll man ebenfalls innerhalb von zehn Sekunden sehen können, ob das Geld da ist oder nicht. Zudem gibt es Regeln, wie viel diese Echtzeit-Überweisungen kosten dürfen.

DKB will bis Ende 2025 anders werden: Das ist der Plan

„Die Gebühren, die ein Zahlungsverkehrsdienstleister für Sofort-Überweisungen in Euro erhebt, dürfen nicht höher sein als die Gebühren, die er für „nicht sofortige“ Überweisungen in Euro erhebt“, heißt es. Wer für normale Überweisungen also bisher keine Gebühren bei seiner Bank oder Sparkasse zahlt, wird künftig auch keine für eine Echtzeit-Überweisung zahlen müssen. Banken und Sparkassen müssen ab dem 9. Januar 2025 die Entgegennahme von Echtzeit-Überweisungen anbieten. Wer bei seiner Bank noch keine Echtzeit-Überweisung vornehmen kann, muss sich womöglich noch etwas gedulden.

Die Finanzinstitute haben bis zum 9. Oktober 2025 Zeit, die Versendung von Echtzeit-Überweisungen anzubieten – und das nicht nur über die App, sondern auch über das Telefonbanking, Selbstbedienungsterminal und am Schalter in der Filiale. Wer dann Geld auf ein anderes Konto überweist, auf dem wird es binnen Sekunden gutgeschrieben. „Eine Sofort-Überweisung soll unabhängig von Tag und Stunde ausgeführt werden und das Geld innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto des Empfängers eingehen“, so das Europäische Parlament.

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