Neue Regel bei Überweisung ab 2025: Das sollten alle Bank-Kunden wissen

2 Min. Lesezeit in Pocket speichern
Ob für Miete, Strom, Versicherung oder den Internetanschluss: Überweisungen und Daueraufträge sind heute etwas vollkommen Normales. Doch ab 2025 greift ein neues Gesetz, das Geld-Überweisungen für alle Bankkunden verändert.
Neue Regel bei Überweisung ab 2025: Das sollten alle Bank-Kunden wissen

Neue Regel bei Überweisung ab 2025: Das sollten alle Bank-Kunden wissen

Gut 8 Milliarden Überweisungen nehmen die Deutschen pro Jahr vor. Bis das Geld nach einer Überweisung auf dem Konto des anderen erscheint, kann es einige Tage dauern. Doch im Februar 2024 hat das EU-Parlament eine neue Regel beschlossen, von der alle Bank-Kunden profitieren sollen. Ab dem 9. Januar 2025 tritt die neue Regelung in Kraft und wird im Oktober des kommenden Jahres noch einmal umfassender.

Überweisung wird ab Januar 2025 anders

In der Regel dauert es einen Arbeitstag, bis das Geld von einem zum anderen Konto geflossen ist. Liegen Feiertage oder das Wochenende dazwischen, vergehen auch schon mal drei oder vier Tage. Muss es aber mal schnell gehen, bieten einige Banken und Sparkassen die sogenannte Echtzeit-Überweisung an. Der Vorteil: Mit dieser Überweisungsart kann man Beträge bis zu 100.000 Euro innerhalb weniger Sekunden auf ein anderes Konto innerhalb des SEPA-Raumes transferieren. Und das nicht nur werktags, sondern an jedem Tag, rund um die Uhr. Der Nachteil: Banken und Sparkassen verlangen in der Regel Geld dafür. Doch ab Januar greift die neue EU-Regelung.

Bargeld zu Hause aufbewahren: Zwei Dinge, die viele Menschen nicht wissen

Die Gebühren für eine Überweisung in Echtzeit dürfen dann nicht höher sein als bei normalen Überweisungen. Somit dürften sie bei den meisten Banken und Sparkassen kostenlos werden. Und noch etwas ändert sich. Denn: Es bieten bei Weitem nicht alle Banken eine solche Echtzeit-Überweisung an. Doch mit der neuen EU-Vorschrift werden sie dazu verpflichtet. Die DKB oder ING, zwei der beliebtesten Direktbanken Deutschlands, stellen ihren Kunden bis heute keine oder nur eine eingeschränkte Echtzeit-Überweisung bereit.

Innerhalb von Sekunden, rund um die Uhr

Die DKB sagt dazu: „Aktuell kannst du Echtzeitüberweisungen auf deinem Girokonto empfangen, aber noch keine eigenen Echtzeitüberweisungen beauftragen.“ Bei der ING können nur Kunden des „Girokonto Future“ über die App eine Überweisung in Echtzeit beauftragen. Ab dem 9. Oktober 2025 müssen die Banken es aber allen Kunden ermöglichen – und das nicht nur über die App, sondern auch über das Telefonbanking, Selbstbedienungsterminal und am Schalter in der Filiale. Wer dann Geld auf ein anderes Konto überweist, auf dem wird es binnen Sekunden gutgeschrieben. „Eine Sofort-Überweisung soll unabhängig von Tag und Stunde ausgeführt werden und das Geld innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto des Empfängers eingehen“, so das Parlament.

11 Kommentare

  1. Jo Päutz
    Ich habe seit 1959 den Führerschein. Seit dem unfallfrei gefahren. Ich wohne auf dem Land. Nächste Einkaufsmöglichkeit 5 km. Mein Hausarzt 12 km. Nächstes Krankenhaus 33 km. Fachärzte: Augenarzt Laucha 13 km, Augenklinik Sangerhausen 45 km, Hämatologe: Jena 45 km, Hautklinik Jena 45 km, HNO Arzt 35 km. Ich bin ü 80, meine Frau ist auch ü 80. Sie hat ähnliche Arztbesuche. Ich bin 2023 etwa 2500 km nur für medizinische Gründe gefahren. Mein Vorschlag: Erinnert Euch an den Satz: Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme.... oder tauscht den Führerschein gegen einen Strick aus. So lange alle nicht mehr benötigte Beamten in das EU Parlament delegiert werden kommen solche unqualifizierten Ideen raus. Hört mit der Hetze gegen die Alten auf. Sie sind alt genug selbst zu entscheiden
  2. Steffen
    Es ist ein Eingriff in meine persönliche Freiheit,es muß jeder selbst entscheiden können, es sei denn es werden auffällige Fahrfehler laufend verursacht
  3. Softtouch
    Ich habe ING und Postbank, und Postbank nur, weil ich da Echtzeitüberweisungen hin und her machen kann. Schade das ING das so verzögert.
  4. C. Dolfi
    Das ist in Mexiko schon lange eine Selbstverständlichkeit, zumindest für alltägliche Beträge (sehr hohe Überweisungen werden zur Sicherheit offenbar noch manuell geprüft). Warum das in Europa so lange dauert, kann wohl nur damit erklärt werden, dass die Banken ganz gut verdienen an den zurückbehaltenen Beträgen. Hoffenlich zieht die Schweiz resp. der ganze Sepa-Raum' da mit.
  5. Angelika
    Ich kann Herrn Jo Pöutz nur zustimmen. Natürlich wenn man mit Dienstwagen plus Chauffeur alle Wege erledigen kann braucht man sich darüber keine Sorgen machen. Ich bin 75 Jahre und leide an Parkinson, COPD im Endzustand, durch eine verpfuchte OP bin ich schwerbehindert .Also öffentliche Busse kommen nicht in Frage. Also was bleibt - der Strick.
  6. Kleinesmonster25
    Mal ganz ehrlich, Echtzeit-Überweisung sollten die Regel sein, das Überweisungen alle in Echtzeit gesendet werden. Es ist technisch locker möglich und kostet die Banken 🏦 keinen Cent mehr. Deutschland ist sowieso mit Zahlungen usw weit hinter dem Weltstandard. habe Echtzeit-Überweisung schon mindestens 6 Jahre! Verstehe nicht das es jetzt erst kommt. 🤷
  7. Kleiner Emac
    unglaublich, wieviele ältere Menschen sich hier in suizidaler Absicht äußern... und dann auch iwie völlig am Thema vorbei. Wäre ich jetzt sehr zynisch... ich würde ein sozialverträgliches Ableben empfehlen! Zum eigentlichen Thema: echtzeit Überweisung ist eine sehr sinnige Sache. Allerdings frage ich mich wenn die Regelung ab Januar eingeführt wird... warum gilt das dann erst im Oktober?
  8. Elvira
    Ich stimme im Grossen und Ganzen mit den Kommentaren überein. Ich bin auch über 70 und finde es deprimierend, dass wesentlich weniger "reiche" Länder den Deutschen weit voraus sind und das wirft kein gutes Licht auf uns.
  9. Bernd Gustke
    ich bin 80 Jahre und bin bis vor 1 Jahre in Hamburg 33 Jahre Taxifahrer gewesen.Das Auto fahren ist für mich überhaupt kein problem.last die älteren Leute in auch weiterhin fahren.das muss jeder selbst entscheiden.
[-AMP Version-]