Aldi vollzieht wohl radikale Änderung: Diese Kosten könnten auf dich zukommen

E-Bikes und Fahrradzubehör, Pflanzen und Gartenartikel, klassische Baumarkt-Ware, aber auch Elektronik und Sportzubehör – die Liste an Produkten, die im Onlineshop von Aldi erhältlich sind, ist inzwischen überaus umfangreich. Jetzt plant Aldi eine Änderung in seinen Onlineshop, die vielen Kunden so gar nicht schmecken dürfte. Denn bald musst du beim Versand sämtlicher Waren aus dem Onlineshop wohl mit zusätzlichen Kosten rechnen. Und die könnten vordergründig bei großer, sperriger Ware nicht von Pappe sein.

Einführung von Versandkosten wurde angekündigt

Als Aldi Ende vergangenen Jahres seinen Onlineshop auf neue Beine stellte, um die Angebote von Aldi Nord und Aldi Süd zu vereinen, war bereits absehbar, dass die Einführung von Versandkosten schon bald kommen könnte. Man behalte sich vor, „in naher Zukunft Versandkosten einzuführen“, hieß es seinerzeit in der FAQ-Sammlung des Shops. Jetzt war genau dieser Zeitpunkt gekommen. Wer sich durch die Angebote im Aldi Onlineshop klickte, fand unter jedem Produkt den Hinweis: „zzgl. Versand“. Diese Hinweise sind mittlerweile wieder verschwunden. Aldi Nord erklärt in einem Statement gegenüber inside digital: „Wegen eines technischen Fehlers ist im ALDI Onlineshop eine Seite ausgespielt worden, auf der Versandkosten für unsere Leistungen angegeben wurden. Diese Informationen haben wir umgehend wieder offline gestellt, nachdem wir den Fehler bemerkt haben.“

Dass es aber bald so weit sein könnte, liegt nahe. Denn auch Aldi kennt den Markt und schaut sich die Konkurrenz genau an: „Schon zum Launch des ALDI Onlineshop im vergangenen Jahr haben wir in den FAQ darauf hingewiesen, dass wir uns vorbehalten, perspektivisch Versandkosten für unsere Leistungen einzuführen. Damit beschäftigen uns derzeit“, so der Händler. So richtig in die Karten will sich Aldi jedoch nicht schauen lassen: „Zum genauen Zeitpunkt einer Einführung von Versandkosten und deren Höhe können wir aktuell aber noch keine verbindlichen Aussagen treffen“, erläutert man im Statement.

Das könnte auf dich zukommen

Wie die Versandkosten aussehen könnten, zeigt jedoch der technische Fehler gut. Klickte man auf den hinterlegten Link, öffnete sich ein Fenster, in dem Aldi genauer auf die neuen Versandkostenrichtlinien eingeht. Dort hieß es, dass für den Versand von Artikeln aus dem Onlineshop je nach Produkt und Lieferart Versandkosten anfallen können. Aktuell scheint es sich nur um einen Hinweis zu handeln, der auf die unmittelbar bevorstehende Einführung von Versandkosten hinweist, die Marschrichtung ist aber klar.

Für jede Lieferung, unabhängig von Produkt und Lieferart berechnet der Aldi Onlineshop laut der Aufstellung in Zukunft 4,95 Euro. Handelt es sich um Sperrgut, musst du zusätzlich zu der Versandkostenpauschale eine Gebühr in Höhe von 9,95 Euro zahlen. Ist für den Versand der Ware eine Spedition notwendig, erhöht sich die zusätzlich zu zahlende Gebühr sogar auf 29,95 Euro. In Summe musst du bei einem Einkauf im Onlineshop von Deutschlands bekanntestem Lebensmittel-Einzelhändler in Zukunft also mit Extrakosten in Höhe von bis zu 34,90 Euro rechnen.

Aldi kopiert Lidl

Eine Überraschung sind die von Aldi gewählten Preise nicht. Denn sie orientieren sich an jenen Kosten, die auch Lidl seinen Kunden für den Warenversand in Rechnung stellt. Ähnlich wie bei Lidl wird man sich in Zukunft auch bei Aldi aber darauf einstellen können, dass es im Rahmen von Sonderaktionen wohl auch Verkaufswochen geben wird, in denen keine Liefergebühren anfallen.