Die Preise für Lebensmittel und die Dinge des täglichen Bedarfs bei Aldi Süd hast du bisher auf gelben Papier-Preisschildern erfahren. War ein Artikel im Sonderangebot, war das Preisschild rot – aber dennoch aus Papier und ausgedruckt. Damit ist jetzt Schluss. Wie die Bild-Zeitung berichtet, hat Aldi Süd die analogen Preisschilder aus den Läden geschmissen. Jetzt kommen, wie bei vielen anderen Supermärkten auch, digitale Preisschilder zum Einsatz.
Daten für neue Aldi-Preisschilder kommen per Funk
Diese Preisschilder bekommen die Preise und Inhalte, die sie anzeigen sollen, per Funk. Es muss also kein Mitarbeiter einen ausgedruckten Bogen Papier oder Karton auf die passende Größe zurrechtschneiden und am Regal einstecken. Das ist auch gleichzeitig nachhaltiger, da nicht jede Woche für die Sonderangebote neue Preisschilder gedruckt und nach einer Woche wieder weggeworfen werden müssen. Allerdings sind die neuen, digitalen Preisschilder andererseits auch teurer in der Anschaffung, haben dafür aber kaum laufende Kosten.
Verbraucherschützer kritisieren schon länger bei den digitalen Preisschildern, dass sie für die Kunden intransparenter sind. Denn so schnell, wie ein Preis beispielsweise zum Abverkauf von verderblicher Ware vor dem Wochenende gesenkt werden kann, so schnell kann ein Supermarkt ihn auch erhöhen. Bei analogen Preisschildern ist das deutlich schwieriger, da die Preise auch in die Kassen eingepflegt werden müssen. Bei einer Online-Anbindung hingegen ist das kein Problem. Die Daten für Preisschilder und Kasse kommen aus einem zentralen Server und können synchron in beide Systeme eingespielt werden.
Diese digitalen Preisschilder kommen bereits bei anderen Discountern zum Einsatz, beispielsweise bei Aldi Nord. Generell wird der bisher analoge Supermarkt zunehmend digitaler. So testet Rewe aktuell beispielsweise Einkaufswagen mit integriertem Tablet.