Während der Corona-Pandemie haben viele den Handel mit und das Investieren in Aktien und ETF für sich entdeckt. Geld, das man nicht für Urlaub ausgeben konnte, floss an die Börse. Neobroker und App fürs Handy, die es auch jungen Menschen einfach machten, in Aktien zu investieren, boomten. Und der Trend ist geblieben. Doch wie investieren die Deutschen? Scalabe Capital, eine Investmentplattform aus München, hat die Depots von 600.000 Kunden durchleuchtet und gibt einen Einblick.
So viel investieren die Deutschen in Aktien und EFT
Bei dem Röntgenvorgang der Depots durch Scalable Capital musste sich natürlich kein Kunde auf die Zahlen schauen lassen. Stattdessen hat der Broker die zusammengefassten Daten analysiert und sie der Süddeutschen Zeitung (SZ) vorgelegt. Das Fazit der Investment-Experten lautet: Anleger machen vieles richtig, manches aber auch falsch. Eine der vielen Überraschungen: Etwa die Hälfte der Kunden des Neobrokers schiebt mit einem Sparplan regelmäßig Geld an die Börse. Im Schnitt investieren sie dabei 450 Euro in Aktien und ETFs – und das jeden Monat! Das ist selbst für Scalable-Chef Erik Podzuweit „eine überraschend üppige Sparsumme“.
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Das meiste Geld verteilt sich laut Scalable Capital oft auf drei oder vier ETF-Sparpläne. Im Allgemeinen investieren die Deutschen lieber in EFTs statt in Aktien. Überraschend: Wird der jungen Generation häufig nachgesagt, zu zocken, investieren die 18- bis 34-Jährigen zu mehr als 70 Prozent in ETFs. Je älter die Kunden, umso mehr Geld fließt auch in Aktien. So sind Ruheständler diejenigen, die mit fast 40 Prozent ihres Anlagevermögens mit Aktien spekulieren.
Tipps von Anlageexperten
Neben ETFs setzen einige Anleger auf kleine, verschmähte und langweilige Aktien, heißt es. Was zunächst abwegig klingt, zu dem rät so mancher Finanzexperte. So haben drei Londoner Börsenhistoriker aus mehr als 100 Jahren Kapitalmarktgeschichte eine Handvoll Renditetreiber aufgetrieben, die sich sogar wissenschaftlich nachweisen lassen. Das Ergebnis: Kleine und schwankungsarme Aktien oder im Vergleich zur Unternehmenssubstanz unterbewertete Titel brachten zumindest langfristig ein Renditeplus.
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