Akkumonster: Neue Batterie lässt Sorgen beim E-Auto verschwinden

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Was tun, um den Absatz von E-Autos anzukurbeln? Vor allem in Asien wird munter an leistungsstärkeren Akkus getüftelt. Zum einen für mehr Reichweite, aber auch, um die Standzeiten an der Ladesäule zu reduzieren. Jetzt kündigt sich ein weiterer Quantensprung an.
Auto fährt auf einer Autobahn dem Sonnenaufgang entgegen.

Neue Akku-Technologie für schnellere Ladezeiten beim E-Auto vorgestellt.

Viele Menschen sind nicht in der Lage, den Akku eines E-Autos zu Hause über eine Wallbox zu laden. Die Folge: Es müssen öffentliche Ladesäulen angesteuert werden. Ladesäulen, die oft nicht nur zu hohen Preisen nutzbar sind, sondern vielerorts auch nur in unzureichendem Maße zur Verfügung stehen. Ein weiteres Hemmnis: Es dauert gegenwärtig in den meisten Fällen noch sehr lange, den Energiespeicher eines Elektroautos aufzuladen. Wer Glück hat, steht 20 bis 30 Minuten an einer Schnellladesäule. Es kann aber auch sehr viel länger dauern. Doch der technische Fortschritt macht auch vor diesem Problem nicht halt.

Svolt Energy gelingt Meilenstein in der Forschung für Batterien von E-Autos

Denn Svolt Energy hat auf dem fünften „Battery Day“ im chinesischen Chengdu jetzt die sogenannte Fengxing Short Blade Battery vorgestellt. Die Pkw-Batterie kommt auf eine Energiedichte von 185 Wh/kg und soll sich laut Hersteller in gerade einmal 8,5 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen lassen. Auf Basis welcher Zellchemie das passieren soll, hat Svolt Energy nicht verraten. Auch Details dazu, welche Batteriekapazität der durchaus beeindruckenden Ladeleistung zugrunde liegt, verrät der Hersteller (noch) nicht.

Die Laderate gibt der Hersteller aber mit 6C an. Während sich ein 1C-Akku mit 80 kWh mit maximal 80 kW laden lässt, ist 6C unter optimalen Bedingungen sechsmal so schnell. Die maximal mögliche Ladeleistung würde also in der Spitze bei satten 480 kW liegen; vorausgesetzt, die angesteuerte Ladesäule ist überhaupt entsprechend kompatibel. Bisher sind in Deutschland eher Ladesäulen verbreitet, die bis zu 300 kW Ladeleistung bereitstellen können. Oft sind es auch nur 150 kW. Und wenn zwei Autos parallel laden, sinkt die maximal verfügbare Ladeleistung an den beiden Ladepunkten einer Säule sogar um 50 Prozent.

Batterieforschung nimmt immer neue Hürden

Unter anderem auch CATL und BYD hatten Mitte vergangenen Jahres bereits angekündigt, an Akkus mit entsprechender Schnellladetechnologie zu arbeiten. Später stellte CATL sogar eine Leistungsdichte von bis zu 500 Wh/kg in Aussicht. Mercedes plant zudem, E-Autos in fünf Minuten neue Energie für 300 Kilometer zu spendieren. Und auch Toyota treibt die Batterieforschung mit ehrgeizigen Schritten voran. Hinzu kommt, dass mit Feststoffbatterien die Reichweitenangst verschwinden soll. Bis die ersten Feststoffakkus auf den Markt kommen, müssen aber wohl noch einige Jahre vergehen.

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