Airbus: Drei ZEROe Konzepte vorgestellt
Neben zwei klassischen Verkehrsflugzeugen, wie man sie heute schon kennt, tüfteln die Airbus-Entwickler auch an einem futuristischen Konzept. Doch der Reihe nach. Das erste Konzept-Design sieht ein Flugzeug mit Düsenantrieb vor, wie wir es heute schon kennen. In den Düsen wird Wasserstoff statt klassischer Treibstoff verbrannt. In der Kabine finden je nach Modell zwischen 120 und 200 Personen Platz. Sie reisen mit bis zu 828 km/h zu ihrem Wunschzielort. Alternative: Eine Turbopro-Maschine für bis zu 100 Passagiere mit einer maximalen Reisegeschwindigkeit von 612 km/h. Das dritte ZEROe-Modell erinnert eher an das, was man aus Science-Fiction-Filmen aus Hollywood kennt. „Blended-Wing-Body“-Konzept wird es in der Airbus-Fachsprache genannt. Mit einem Flugzeug wie man es heute kennt, hat diese Idee des emissionsfreien Fliegens weniger etwas zu tun. Denn die Flügel dieses Jets sind mit dem Hauptkörper der Maschine verschmolzen. Die Folge ist vor allen aus aerodynamischer Sicht einem Quantensprung gleichzusetzen. Der außergewöhnlich breite Rumpf dürfte auch bei der Aufteilung der Kabine völlig neue Möglichkeiten bieten. Bis zu 200 Passagiere sollen mit dem „Blended-Wing-Body“-Konzept fliegen können; sofern dieses Flugzeug in der nun präsentierten Form überhaupt jemals gebaut wird. In den aktuellen Planungen von Airbus ist es ähnlich schnell unterwegs wie ein Düsenflugzeug.Problem: Die Reichweite
Bei allen erfreulichen Grundgedanken, die den drei Konzept-Flugzeugen zugrunde liegen, bleibt aber ein großes Problem. Bisher geht man bei Airbus nicht davon aus, dass die Wasserstoff-Antriebe eine große Reichweite ermöglichen werden. Das Turbofan-Design mit Düsenantrieb soll mit einer Reichweite von bis zu 3.700 Kilometern ausgestattet sein. Die beiden anderen Modelle kommen nach aktuellem Stand der Dinge nicht weiter als 1.850 Kilometer. Interkontinentale Langstrecken-Flüge sind also erst einmal nicht möglich, wenn man auf Wasserstoff als Brennstoff setzt. Es sei denn, man plant Zwischenstopps ein. Ganz so, wie es früher, zu Beginn der Luftfahrt, die Regel war.Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von YouTube ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.Fliegen ohne viele CO2-Emissionen. Mit den aktuellen Flugzeugmustern ist das undenkbar. Doch schon in 15 Jahren will Airbus es möglich machen. Ist das realistisch? Der gewählte Zeit-Horizont ist für eine Flugzeug-Neuentwicklung schließlich ein extrem kurzer Zeitraum. Wenn alle Zahnrädchen ineinander greifen, ist das Airbus-Ziel aber durchaus zu erreichen. Zum Vergleich: Von der Idee bis zum Erstflug des Airbus A380 vergingen etwa 20 Jahre.
Das Flugzeug der Zukunft wird von einem Rumpf mit Flügelprofil und Seitenleisten gegen Wirbel gebildet. Die Abgase (Wasserstoff/ Wasser)
werden über eine Klappe am Bug ausgestoßen. Die Luftzufuhr zur Turbine erfolgt
seitlich am Rumpf. Offenleg. DE 10 2018 001 247 A1 und Patent US 10,850,830 B2