Adobe Photoshop für iOS und Android: Das bietet die neue Smartphone-App

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Adobe bringt seine leistungsstarken Photoshop-Desktop-Funktionen auf Mobilgeräte und ins Web. Das Unternehmen hat eine neue Photoshop-App angekündigt. Wie viele andere Foto-Apps auch, nutzt die App KI, um neben den bekannten Funktionen auch generative Bearbeitungs- und Designfunktionen anzubieten.
Adobe Photoshop auf einem Smartphone
Adobe Photoshop kommt für Android und iOSBildquelle: inside digital

Die neue Photoshop-App bietet Bearbeitungsfunktionen, die man aus der Desktop-Version kennt. Sie richtet sich an Nutzer, die mehr Flexibilität bei der Gestaltung und Bearbeitung wünschen. Dazu gehören Ebenen, Auswahlen und Maskierungen für das Zusammenstellen und das Hinzufügen von Elementen zu Bildern. Bei importierten Bildern werden die Ebenen automatisch getrennt. Sie können aber auch mit Tippen auf Auswahl oder dem Lasso-Werkzeug bestimmte Bereiche isolieren. Für schnelle Korrekturen durch Antippen oder Streichen steht auch der bekannte Spot „Healing Brush“ zur Verfügung.

Diese Funktionen stehen allen Nutzern kostenlos zur Verfügung. Für den Zugriff auf fortgeschrittene Werkzeuge wie den Zauberstab, das Entfernen-Werkzeug, die Objektauswahl, den Klonstempel und erweiterte Mischmodi ist jedoch ein Abonnement für Adobes Photoshop Mobile and Web Plan erforderlich. Das Abo kostet 7,42 Euro pro Monat oder 88,99 Euro pro Jahr. Die Premium-Funktionen sind auch in den Creative Cloud-Abonnements von Adobe enthalten.

KI-Funktionen: Hinter Paywall verschlossen

Das kostenpflichtige Abo schaltet auch KI-gestützte Werkzeuge über die Adobe Firefly-Engine frei, darunter „Generative Fill“ und „Expanded Fill“. Außerdem können Premium-Abonnenten die Web-Version nutzen und über mehrere Geräte hinweg auf Projekte zugreifen.

Während einige KI-gestützte Werkzeuge bereits in iOS und Android integriert sind, wie zum Beispiel „Clean Up“ in iOS 18 und „Magic Eraser“ auf Android, passt Adobes Angebot besser zu Samsungs Galaxy AI Generative Edit. Diese Funktion ist auf ausgewählten Galaxy-Geräten verfügbar ist.

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Kommt Adobe zu spät ins Spiel?

Jahrelang hat Adobe nur Lightroom und Photoshop Express für Mobilgeräte angeboten. Jetzt führt das Unternehmen endlich eine vollwertige Photoshop-App mit umfangreichen Werkzeugen ein, was nach Ansicht vieler Nutzer längst überfällig ist. Es gibt jedoch noch günstigere Alternativen wie Canva und Pixelmator, die solide Bearbeitungsfunktionen zu einem niedrigeren Preis bieten. Letzteres übernahm kürzlich Apple.

Die iOS-App für iPhone und iPad und der Web-Zugang zu Photoshop sind bereits verfügbar, eine Android-Version ist für später in diesem Jahr geplant. Adobe bietet außerdem ein Betaprogramm für Nutzer an, die die App vor dem offiziellen Start testen möchten.

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