Sie ist günstig, bereitet Essen deutlich schneller zu als ein normaler Backofen und steht in immer mehr Küchen: die Heißluftfritteuse. Derzeit erlebt das auch als Air Fryer bezeichnete Küchengerät einen wahren Boom. Im vergangenen Jahr wurden allein in Deutschland über eine Million Heißluftfritteusen verkauft. Kein Wunder, bieten die Geräte jede Menge Vorteile. Aber der TÜV warnt und gibt Tipps für den Kauf als auch für die Anwendung.
Darauf sollte man beim Kauf einer Heißluftfritteuse achten
Ob Pommes oder Geflügel, ob Gemüse oder Snacks: Mit einer Heißluftfritteuse lassen sich nahezu alle Arten von Speisen zubereiten. Im Internet gibt es inzwischen massenhaft Seiten und Magazine, die immer wieder neue Rezepte und Ideen zeigen, was man in einer Heißluftfritteuse sonst noch so alles machen kann. Einer der Vorteile: Bei Heißluftfritteusen erfolgt der Frittier- und Backprozess mit Luft und nicht durch den Einsatz von Öl. Während beim traditionellen Frittieren die Speisen in heißem Fett schwimmen, spart die Zubereitungsart im Air Fryer Kalorien. Und dadurch, dass der Raum, in dem Speisen garen, im Vergleich zum Backofen kleiner ist, spart das auch noch Strom und senkt die Zubereitungszeit.
Wer noch keine Heißluftfritteuse in der Küche hat, dem gibt der TÜV einige Tipps, worauf man bei dem Küchenhelfer besonders achten sollte. „Verbraucher sollten bei der Wahl einer Heißluftfritteuse nicht nur auf Preis und Aussehen achten, sondern auch auf Sicherheitsfeatures und die Qualität der Beschichtung“, erklärt Hermann Dinkler, Experte für Brand- und Explosionsschutz beim TÜV-Verband. „Eine präzise Temperatursteuerung und ein Überhitzungsschutz sind unverzichtbar.“ Modelle mit integriertem Überhitzungsschutz schalten automatisch ab, wenn die eingestellte Temperatur überschritten wird. Gleichzeitig haben viele Geräte eine Abschaltfunktion, die die Heißluftfritteuse stoppt, sobald der Garvorgang abgeschlossen ist oder der Frittierkorb entnommen wird. Wer Kinder hat, sollte auf ein sogenanntes Cool-Touch-Gehäuse und rutschfeste Füße bei der Heißluftfritteuse achten. Das wärmeisolierende Cool-Touch-Gehäuse sorgt dafür, dass die Außenseite der Fritteuse auch bei hohen Temperaturen kühl bleibt.
Davor warnt der TÜV
Wer eine Heißluftfritteuse zu Hause hat, sollte aber einige Sicherheitsaspekte beachten. Denn: Die in Heißluftfritteusen zirkulierende Luft erreicht Temperaturen von bis zu 200 Grad Celsius. „Diese hohen Temperaturen erfordern eine präzise Steuerung und Sicherheitsfunktionen, um die Benutzer vor Überhitzung und Verbrennungen zu schützen“ warnt der TÜV.
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Zudem sei eine regelmäßige und gründliche Reinigung nicht nur eine Frage der Hygiene, sondern sorgt auch dafür, dass das Gerät über viele Jahre hinweg einwandfrei funktioniert. Das heißt: Die Heißluftfritteuse nach jedem Gebrauch säubern, da sich Speise- und Fettreste schnell ansammeln können. Und diese angesammelten Reste können bei der nächsten Nutzung verkohlen, wodurch unangenehme Gerüche und eventuell Rauch entstehen. Weiterhin sollte man den Frittierkorb nicht überladen. Nur so kann die Heißluft optimal zirkulieren und ein gleichmäßiges Ergebnis liefern.
Übrigens: Eine gute Heißluftfritteuse muss nicht teuer sein, wie die Bestseller bei Amazon zeigen. Eines der beliebtesten Modellen in der Top 10 kostet gerade rund 60 Euro.