Ab Juli: Regierung hebt Gaskosten erneut an

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Für Besitzer von Gasheizungen ist der Beginn des Julis mit unschönen Nachrichten verbunden. Die Kosten für Gas steigen erneut an. Schuld daran ist die sogenannte Gasspeicherumlage, die vor einigen Jahren durch die Regierung eingeführt wurde. Die Abgabe steigt um über 30 Prozent an.
Ab Juli: Regierung hebt Gaskosten erneut an

Ab Juli: Regierung hebt Gaskosten erneut an

Die Gasspeicherumlage existiert seit dem Jahr 2022 und wurde damals von der Bundesregierung als Teil des Energiewirtschaftsgesetz (§35e EnWG) eingeführt. Mehrere Faktoren motivierten die Schaffung dieser Umlage, allen voran die befürchtete Gasknappheit, nachdem Russlands Angriff auf die Ukraine die Energiekrise ausgelöst hatte. Doch auch die Möglichkeit, möglichst schnell eine Befüllung von Gasspeichern zu fördern, war ausschlaggebend für die Gasspeicherumlage. Sie deckt die Kosten, die Gasspeicherbetreibern entstehen, wenn sie die gesetzlichen Vorgaben zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Deutschland erfüllen. Wie viele Umlagen gibt man sie in Form von Abgaben auf die Energiepreise direkt an die Verbraucher weiter.

Gasspeicherumlage steigt um mehr als 30 Prozent

Wie die Trading Hub Europa GmbH (THE) in jüngster Vergangenheit in ihrer offiziellen Pressemitteilung verlauten ließ, steigt die Gasspeicherumlage an. Zurzeit beträgt sie 1,86 Euro pro Megawattstunde (MWh). Ab dem 1. Juli steigt sie hingegen auf 2,50 Euro pro MWh an, ein Plus von etwa 34 Prozent. Wie stark sich die Erhöhung der Gasumlage auf die nächste Heizkostenabrechnung auswirkt, darüber erteilten die meisten Energieversorger bisher keine Auskunft. Dafür ist nicht nur die Höhe der Gasumlage entscheidend, sondern ebenso weitere Faktoren wie die Marktsituation, individuelle Vertragsbedingungen mit dem Kunden und der Gesamtverbrauch.

Um die Auswirkungen der Gasumlage so gering wie möglich zu halten, sollten Verbraucher auch im kommenden Winter versuchen, den Verbrauch von Gas nach Möglichkeit gering zu halten. Auch wenn die Energiepreise ihr Allzeithoch während der Energiekrise hinter sich gelassen haben, ist ein sparsamer Umgang entscheidend, um weitere Erhöhungen zu vermeiden. Letztlich gilt für jeden Haushalt: Je weniger Gas er verbraucht, desto weniger Gasumlage zahlt er.

Wer weniger von der Gasheizung abhängig sein will, kann jedoch auf geeignete Alternativen ausweichen. Insbesondere, da künftig große Teile der Gasnetze stillgelegt werden sollen und sich die CO₂-Abgaben auf Gas weiter erhöhen, wird das Heizen mit Gas zukünftig immer teurer werden. Die Wärmepumpe ist dagegen eine geeignete Alternative, die zugleich um ein Vielfaches effizienter heizt. Die genauen Werte schwanken dabei je nach Wärmepumpen-Art. Bis zu 2.000 Euro Ersparnis sind mit Wärmepumpen möglich. Wer sich hingegen nicht von seiner Gasheizung trennen möchte, sollte über eine Aufrüstung mit einer Solarthermieanlage nachdenken. Diese unterstützt eine Gasheizung und kann den Gasbedarf so entsprechend senken.  

2 Kommentare

  1. Gerd
    Alles nur Abzocke, muss das gleich 30 Prozent sein, wie wird das berechnet??? Eine Bereicherung der Bundesregierung.
  2. k1egm
    diese elenden Verbrecher ! Wie kann eine Gierung irgend was beschließen was in Jahren erst greift ? Wir haben vor ein paar Jahren erst zwangsumgebaut auf Gas war da der Hype nun wird uns der nächste Kostenhammer aufgezwungen !!! Jagt diese Bande zum Teufel !!! Und wer jetzt versucht mir diesen Irrsinn schön zu reden der wird genau so enttäuscht sein wenn die KWH 1€ kosten wird ! Natürlich baut der schlaue Öko eine Solaranlage aufs Dach ,die kostet ja auch nichts !!!! Ich vermag dies noch zu stemmen ,aber wie will man es der arbeitenden Bevölkerung in Ihren Arbeiterschließfächern verkaufen ????
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