Ab Dezember: ING-Kunden zahlen 50 Prozent mehr

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Die Direktbank ING ist hierzulande äußerst beliebt. Vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis ist für viele Kunden der Bank unschlagbar. Doch nun erhöht die ING die Kosten und stellt weitere Bedingungen für ein kostenloses Girokonto auf.
Ab Dezember: ING-Kunden zahlen 50 Prozent mehr

Ab Dezember: ING-Kunden zahlen 50 Prozent mehr

Die ING gewinnt Jahr für Jahr den Preis für die beliebteste Bank Deutschlands. Das dürfte auch daran liegen, dass die Direktbank im Vergleich zu vielen anderen Banken und Sparkassen die Kosten für Kunden so gering wie möglich hält. Doch nun geht es offenbar nicht anders. Neben Preiserhöhungen verschärft die ING auch die Bedingungen für ein kostenloses Girokonto.

ING erhöht Anforderungen und Kosten

Bisher war es so: Wer monatlich 700 Euro auf sein Girokonto bei der ING bekam, musste keine Kontoführungsgebühren zahlen. Ob Rente oder Gehalt: Diese Grenze dürften die meisten Kunden überschreiten. Doch die ING will jetzt mehr Geld sehen. Ab dem 1. Dezember 2024 setzt die Bank den Schwellenwert auf 1.000 Euro hoch. Kunden, bei denen pro Monat weniger Geld aufs Konto fließt, zahlen dann Kontoführungsgebühren in Höhe von 4,90 Euro.

Der große Girokonto-Check: Nur diese 10 von 661 Konten sind kostenlos

Darüber hinaus macht die ING ihre Girocard, die im Volksmund immer noch gern genannte EC-Karte, deutlich teurer. Kostete diese bislang 99 Cent pro Monat, steigen die Kosten ab Dezember um rund 50 Prozent. Kunden, die dann immer noch eine Girocard haben möchten, müssen 1,49 Euro monatlich dafür berappen. Wichtig: Die Visa-Karte bleibt weiterhin kostenlos. Wer jedoch auf dem Extra-Konto der ING mit Aktien und Co. handelt, muss künftig für Kauf und Verkauf 1,90 statt 2,90 Euro Gebühren zahlen.

Kunden müssen zustimmen und warten auf neue Funktion

Konnten Banken und Sparkassen bis 2021 bei Preisanhebungen von einer stillschweigenden Zustimmung der Kunden ausgehen, wenn diese einer Änderung nicht innerhalb von zwei Monaten widersprachen, ist das heute anders. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs sorgt dafür, dass nun auch die ING eine eindeutige Einwilligung seiner Kunden einholen muss. Damit hat die Direktbank bereits vor einigen Wochen begonnen. Kunden werden nach dem Log-in im Internetbanking oder der Banking-App über die neuen Bedingungen informiert, denen sie zustimmen sollen.

Und während die ING die Kosten für Kunden erhöht und verschärfte Bedingungen für ein kostenloses Girokonto einführt, lässt die Überweisung in Echtzeit, die die ING gegenüber inside digital für dieses Jahr ankündigte, weiter auf sich warten. Ab 2025 wird die Bank aber dazu per Gesetz dazu gezwungen.

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