50 Prozent Energie beim Waschen sparen? Ein Klick genügt

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Eine einzige Anpassung kann dir rund die Hälfte der Energiekosten beim Waschen deiner Wäsche einsparen. Allerdings eignet sich diese „One-Klick-Down“-Methode nicht für alle Maschinenladungen und für jeden Haushalt. Es gibt einige Fallstricke für dich zu beachten.
50 Prozent Energie beim Waschen sparen - Ein Klick genügt
50 Prozent Energie beim Waschen sparen - Ein Klick genügtBildquelle: Foto von PlanetCare auf Unsplash

Alles, was man an Energie einsparen kann, lässt die Kosten sinken. Ein großer Bereich, in dem du einigen Energieverbrauch reduzieren kannst, ist die Temperaturauswahl beim Wäschewaschen. Die Temperatur anzupassen, kann dir fast die Hälfte deiner Energiekosten einsparen. Doch nicht jede Wäsche solltest du bei niedrigen Temperaturen waschen, um anderen Problemen vorzubeugen.

Niedrigere Temperatur bei meisten Wäscheladungen problemlos möglich

Die Lösung dafür, mit der Waschmaschine Energie einzusparen, liegt nicht darin, ein Kurzwaschprogramm oder ein Eco-Programm zu wählen. Vielmehr solltest du die Temperatur herunterschalten und dabei unter Werten waschen, die auf den Etiketten der Kleidung angegeben sind. Laut der Verbraucherzentrale Hamburg kann etwa leicht verschmutzte Oberbekleidung wie Blusen, Hemden, T-Shirts, Pullover oder Heizen häufig schon unter 30 °C gewaschen werden. Flecken sollten dafür jedoch vorbehandelt werden, etwa durch die Verwendung von Gallseife. Ein besseres Waschergebnis kann erzielt werden, wenn die „Fleckentaste“ bei Waschmaschinen ausgewählt wird. Zwar läuft die Maschine selbst dann länger, dafür ist die Schmutzentfernung jedoch verbessert und der Waschgang verbraucht im Vergleich zu Waschgängen mit höheren Temperaturen dennoch weniger Energie.

Je nach Alter der Waschmaschine kann dabei eine Menge Energie eingespart werden. Wäschst du auf 60 °C statt 90 °C, kannst du ungefähr die Hälfte an Energie einsparen. Reduzierst du die Temperatur von 60 °C auf 40 °C, so sinkt der Stromverbrauch um bis zu 45 Prozent. Wächst du mit 30 ° C statt 40 °C sind es ebenso stolze 40 Prozent, die du dir sparst. Theoretisch könntest du sogar auf bis zu 20 °C heruntergehen, da viele Waschmittel und moderne Maschinen für diese Temperaturen ausgelegt sind. Bei leicht verschmutzter Wäsche genügt das häufig, bei stärkeren Verschmutzungen sind 30 °C jedoch die sichere Wahl. Hygienische Bedenken gibt es für die meisten Wäscheladungen dabei keine.

Bei Krankheiten und Allergikern im Haushalt heißer waschen

Ausnahmen bestehen jedoch, etwa bei kranken Personen im Haushalt oder Allergikern. Wer etwa eine Hausstaubmilben-Allergie besitzt, sollte Unterwäsche, Bettwäsche und Handtücher bei 60 °C waschen. Dazu sollte ein bleichmittelhaltiges Vollwaschmittel genutzt werden. Auf Anraten von Ärzten sind auch höhere Temperaturen in Einzelfällen denkbar. Aber 90 °C sind aus heutiger Sicht der Verbraucherzentrale als Standard für Wäscheladungen nicht mehr erforderlich. Ein paar Mal im Jahr solltest du übrigens auch dann einen 60 °C-Waschgang starten, wenn dieser ansonsten nicht notwendig wäre. Dadurch verhinderst du die Bildung von „Biofilmen“ auf Waschmaschinen durch Niedrigtemperatur-Waschgänge. Diese Bakterien könnten sich sonst dort absetzen. Das ist nicht nur gesundheitlich bedenklich, sondern kann ebenso zu unangenehmen Gerüchen an deiner Kleidung führen.

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