Facebook kämpft seit Wochen mit dem Skandal um die Datenhandhabung der Nutzer. Die „Datenkrake“ musste nun durch die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung die eigenen Datenschutzrichtlinien anpassen und transparenter mit den persönlichen Daten der Nutzer umgehen. Auch die Messaging-Anwendung WhatsApp ist von der neuen Datenschutz-Verordnung betroffen, denn die App wird künftig nur noch für Jugendliche ab 16 Jahren ohne Einwilligung eines Erziehungsberechtigten nutzbar sein. Die Redaktion von inside handy erklärte dazu schon die Rechtslage. Jan Koum ist einer der Gründer von WhatsApp. 2014 kaufte Facebook den mobilen Kommunikationsdienst WhatsApp auf und integrierte ihn als Teil des blauen Imperiums. Koum selbst wechselte bei der Übernahme in den Verwaltungsrat von Facebook. Doch seit dem 30. April gehen Koum und Zuckerberg wieder getrennte Wege. Koum selbst äußerte sich öffentlich nicht zu seinen Ausstiegsgründen.
Streitigkeiten entzweiten Zuckerberg und Koum
Die Washington Post berichtet jedoch, dass interne Streits um den Umgang mit Nutzerdaten der Grund für die Trennung sind. Auch die Optionen zur Geldeinnahme mit WhatsApp schienen ein Streitthema zwischen Zuckerberg und Koum gewesen zu sein. Während Koum auf ein Jahresabonnement zum Preis von 89 Cent setzte, wollten Zuckerberg Unternehmen für den Kontakt mit Kunden per WhatsApp zahlen lassen. Letzteres setzte sich schlussendlich durch. Brian Acton ein weiterer Gründer von WhatsApp arbeitete seit 2014 auch bei Facebook, verließ das Unternehmen jedoch bereits im September 2017. Er kritisierte bereits öffentlich den Umgang von Facebook mit Nutzerdaten. Damit gehören nun beide WhatsApp-Gründer nicht mehr zu Facebook. Zuckerberg selbst scheint jedoch nicht glücklich über den Ausstieg von Koum zu sein. Er kommentiert den Facebook-Abschieds-Post von Koum mit: „Ich werde es vermissen, so eng mit dir zusammen zu arbeiten“.