HTC Desire 12 und 12+: Die neue Mittelklasse im Hands-On

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HTC erweckt seine Desire-Reihe wieder zum Leben. Mit dem Desire 12 und dem Desire 12+ bringt das taiwanische Unternehmen zwei Smartphones der Mittelklasse auf den Markt. Die Redaktion von inside-digital.de zeigt, wie sich die beiden Modelle voneinander unterscheiden, ab wann sie im Handel erhältlich sind und was potenzielle Käufer für rund 200 respektive 250 Euro erhalten.
HTC Desire 12 und Desire 12+
Bildquelle: Michael Stupp / inside-hnady.de

Der augenfällige Unterschied zwischen Desire 12 und dem Desire 12+ ist die Größe: Das Desire 12 hat ein 5,5 Zoll großes Display, das 12+ kommt dagegen als 6-Zöller daher. Beide Displays verfügen über eine HD+-Auflösung (1.440 x 720 Pixel) und ein 18:9-Format. Beim Bildschirm des Desire 12+ setzt HTC auf die IPS-Technik, die sich durch eine höhere Farbgenauigkeit und bessere Blickwinkelstabilität auszeichnet. Geschützt wird das Display des 12+ durch Panda Glass, das chinesische Pendant zum bekannten Gorilla-Glas.

  HTC Desire 12 HTC Desire 12+
 
Display 5,5 Zoll, 720 x 1.440 Pixel 6 Zoll, 720 x 1.440 Pixel
Betriebssystem-Version Android 7.0 (Nougat) Android 8.0 (Oreo)
Prozessor MediaTek MT6739
Quad-Core / 4  x 1,3 GHz
Qualcomm Snapdragon 450
Octa-Core / 8  x 1,8 GHz
RAM 3 GB
interner Speicher 32 GB
MicroSD ja (2 TB)
Kamera vorne/hinten 13 MP / 5 MP Dual 13 MP + 2 MP / 8 MP
Fingerabdruckscanner nein ja
Akku 2.730 mAh 2.965 mAh
induktives Laden  nein nein.
USB-Port USB 2.0 Typ-A
IP-Zertifizierung  k. A. k. A.
Abmessungen (mm) 148,5 × 70,8 × 8,2 158,2 × 76,6 × 8,3
Farben  Schwarz, Violett
Einführungspreis 199 EUR

249 EUR

Während HTC beim Desire 12 auf die veraltete Android-Version 7 Nougat setzt, kommt das Desire 12+ mit Android 8 auf den Markt. Das Betriebssystem beider Handys überzieht HTC mit der hauseigenen Nutzeroberfläche Sense. Der Preisunterschied von 50 Euro macht sich auch bei der Hardware bemerkbar. Beim Desire 12+ gibt der Qualcom Snapdragon 450 mit bis zu 1,8 GHz den Takt vor; das Desire 12 muss mit einem MediaTek MT6739 leben, der es auf eine Frequenz von bis zu 1,3 GHz bringt. Beide Modelle haben einen Speicher von 32 GB, der theoretisch um bis zu 2 TB erweitert werden kann.

HTC Desire 12: Hands-On

Desire 12+ mit Dual-Kamera

Unterschiede zeigen sich auch hinsichtlich der Kamera. Während das Desire 12 mit einer 13-Megapixel-Hauptkamera aufwartet, verfügt das 12+ über eine Dual-Kamera. Hinter den Optiken befindet sich ein 13- beziehungsweise 2-Megapixel-Sensor. Dadurch kommt zu den gewohnten Kameramodi (Panorama, Bildserien, Live Make-up, HDR) noch der Bokeh-Modus dazu. Hier zieht HTC nach, nachdem unter anderem Huawei, Honro und LG ihre Mittelklasse-Handys mit dem Bokeh-Effekt ausgestattet haben. Die Frontkamera des Desire 12 schießt Selfies mit 5-Megapixel-Auflösung. Auf eine LED auf der Vorderseite müssen Nutzer des Desire 12 verzichten. Anders hingegen beim Desire 12+: Hier sind Selbstporträts mit 8-Megapixel-Auflösung – dank LED – auch bei Nacht möglich.

Auch hinsichtlich des Akkus muss der Käufer beim Desire 12 Abstriche machen. Der Energieträger des kleineren Desire-Modells verfügt über eine Kapazität von 2.730 mAh. Das Desire 12+ hingegen darf einen 2.956-mAh-Akku sein Eigen nennen. Beide Geräte kommen mit einem Schnelllade- und Energiesparmodus daher. Außerdem verfügt das Desire 12+, im Gegensatz zur abgespeckten Variante, über einen Fingerabdrucksensor.

HTC Desire 12+: Pressebilder

HTC Desire 12 und 12+ im Hands-On

Die neuen Smartphones der HTC-Einsteiger-Klasse „Desire“ rücken näher zur aktuellen Design-Sprache der Marke heran – zumindest an jene, die 2017 für die Taiwaner en Vogue war. Neben dem trendfolgenden 18:9-Format lässt insbesondere die Materialwahl Rückschlüsse auf die letzten Spitzenmodelle zu. Die Glasrückseite enthält nahezu alle Charakterzüge, die schon das HTC U11 im vergangenen Jahr bot: Auf der einen Seite ist dies eine edle Aufmachung und ein Farbenspiel im Licht. Die Kehrseite sind die magisch angezogenen und stets sichtbaren Fingerabdrücke auf der glatten Fläche. Nichtsdestotrotz gelingt HTC mit beiden Handys eine überaus schicke Alternative im günstigen Preis-Segment.

Bei den Display-Größen von 6 beziehungsweise 5,5 Zoll ist klar, dass insbesondere das größere Modell kein wirklich schlankes Handy ist. Zur leichten Bedienung braucht es schon größere Hände. Das 5,5-Zoll-Modell macht es dem Nutzer da leichter, ist technisch aber deutlich limitierter. Hier gilt es also abzuwägen und den Kompromiss zu finden.

HTC Desire 12+: Hands-On

Beide Smartphone-Gehäuse erscheinen im Unibody-Stil. Es gibt also keine Falz oder gar einen Materialwechsel beim Übergang von Rückseite zu seitlichem Rahmen. Dennoch ist diese Stufe nicht „rundgelutscht“, sondern eher als abgerundete Ecke zu erfühlen. Hierdurch erhält das Smartphone einen guten Pack-An und neigt in den Händen weniger zum Rutschen. Letzteres gilt ausdrücklich nicht für die Ablage des Handys auf ungeraden und glatten Oberflächen.

In Sachen Verarbeitung geben sich beide Smartphones keine Blöße. HTC setzt hier Flaggschiff-Maßstäbe an und die wissen zu überzeugen. Optisch macht insbesondere die goldene Variante des HTC Desire 12 etwas her, die im Sommer erscheinen soll. Das Problem mit den Fingerabdrücken ist hier aber akuter denn je – Nur: In eine Hülle verpacken will man das edle Teil dann ja auch nicht.

Preis und Verfügbarkeit

Für das Desire 12+ verlangt HTC 249 Euro. Das günstigere Desire 12 soll zum Marktstart 199 Euro kosten. Beide Smartphones in glänzender Spiegeloptik sollen Ende April in den Handel kommen. Ein genaues Datum nennt HTC nicht.

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