300 statt 16 Mbit/s: Telekom macht das Festnetz schneller – dank 5G Hybrid

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Dein DSL-Anschluss bringt nur 16 oder 50 Mbit/s und du wünscht dir eine höhere Datenrate? Die Telekom führt jetzt eine neue Technik ein, die neben dem Downstream auch den Upstream deutlich schneller machen soll.
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Telekom-LogoBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Was es bisher nur als Betatest für einige Kunden gab, wird ab 1. Februar deutschlandweit zur Verfügung stehen: Mit Hybrid 5G bündelt die Telekom das Festnetz und den Mobilfunk. Das Ziel: Dein Festnetzanschluss soll ausfallsicherer und schneller sein. Mit einem MagentaZuhause Hybrid Tarif oder der Hybrid 5G-Zubuchoption stehen dir bis zu 300 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload zusätzlich über das Mobilfunknetz zur Verfügung – selbst dann, wenn dein DSL-Anschluss viel langsamer ist. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Mobilfunkversorgung mit dem 5G Standard. Bisher gab es diese Option nur als LTE-Hybrid-Option.

Speedport Smart 4 der Telekom ist Voraussetzung

Voraussetzung ist aber auch, dass du den Telekom-eigenen DSL-Router Speedport Smart 4 nutzt. Er schaltet eigenständig die Bandbreite des 5G-Netzes hinzu, wenn du große Datenmengen schnell übertragen willst und deine Festnetzleitung das nicht hergibt. Wenn du also bisher mit deiner 16 Mbit/s-Leitung an die Grenzen gekommen bist, wenn abends das Videostreaming im Haus losging, soll sich mit dem neuen Produkt das 5G-Netz dazuschalten und das Ruckeln beim Videostreaming hat ein Ende. Zumindest, sofern das Mobilfunknetz ausreichen Daten liefert.

So schließt du 5G Hybrid an.
So schließt du 5G Hybrid an.

Zusätzlich zum Speedport Smart 4 brauchst du einen 5G-Empfänger. Der wetterfeste 5G-Empfänger wird außen am Gebäude beispielsweise an der Fassade, an einer Fensterbank oder einem Fenster angebracht. Über ein flaches Netzwerkkabel, das durch den Fensterrahmen gelegt wird, verbindest du ihn mit dem Router. Anschließend richtet sich der Speedport Smart 4 automatisch am Telekom Festnetzanschluss ein. Die Installation soll so einfach sein, dass du sie selbst durchführen kannst. Alternativ gibt es aber auch einen kostenpflichtigen Installationsservice.

Der 5G-Empfänger ist monatlich für 7,95 Euro oder einmalig für 359,99 Euro erhältlich. Solltest du noch keinen Speedport Smart 4 nutzen, kannst du ihn für 6,95 Euro monatlich mieten oder für 189,99 Euro bei der Telekom kaufen. Attraktiver ist dann aber, ein Bundle aus Modem und 5G-Empfänger zu buchen: Das kostet 12,95 Euro im Monat als Miete oder 529,99 Euro als Kauf. Vorteil bei der Miete: Geht ein Gerät kaputt, muss die Telekom es ersetzen. Nachteil: Nach 40 Monaten zahlst du bei der Miete gegenüber dem Kauf drauf.

300 MBit/s: Kostenlose 5G-Option für DSL-Kunden der Telekom

Der 5G-Zugang selbst ist kostenlos. Zumindest dann, wenn du bisher mit einem 16 Mbit/s-Anschluss unterwegs bist. Das ist bei den Tarifen Magenta Zuhause XS und S der Fall. In allen anderen Tarifen bekommst du die Zubuchoption für 4,95 Euro im Monat. Je nach 5G-Ausbaustand bekommst du damit dann zusätzliche 300 Mbit/s im Down- und 50 Mbit/s im Upstream  als Flatrate. Bestenfalls kannst du dir so einen Anschluss mit 550 Mbit/s buchen, indem du die Hybrid-Option mit VDSL 250 kombinierst. Möglich ist das nur mit Anschlüssen der Telekom.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Rico

    Neu ist das ganz und gar nicht. Ich nutze das seit 2017. Früher mit 50 Mbit/s, die genau so wenig anlagen wie heute die 300 Mbit/s. Die Werte liegen entsprechend der Auslastung der LTE Funkzelle im Schnitt zwischen 13 und 60 Mbit/s. Über 100 Mbit/s hatte ich trotz bombigem Empfang noch nie anliegen. Also wie immer außen hui, innen … naja. Typisch Telekom.

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    • Nutzerbild B

      das einzige was hier typisch ist ist ihr negativer Kommentar so typisch deutsch.

      hier wird völlig Folge richtig eine Option auf den 5g Standard erhoben und gleichzeitig die Antenne nach draußen verlagert. eine sinnvolle Erweiterung und Weiterentwicklung der hybridoption.

      warum reden sie so negativ?

      die LTE Bänder sind voll und können nur im niedrigen bis mittleren zweistelligen Bereich was liefern. es ist nur gut und richtig das auf 5g anzuheben, damit durchschnittlich dreistellige bandbreiten erreicht werden. Das wird bei 5g so sein während es bei LTE nicht so ist.

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  2. Nutzerbild Simon

    nur doof das man auf dem Land schon glücklich sein darf überhaupt Telefonieren zu können. Die nächsten Handy Türme sind 8km weit weg bei mir. das ist alles nur Marketing bringt vieleicht 10% der Leute mit langsamen Internet was. Und echtes 5g gibt es hier gar nicht. Sind doch alles nur LTE Bündelungen. Im nächsten Dorf 15km weit weg zeigt mein Handy 5G an ist aber genauso schnell wie vorher mit LTE. wenn die Handy Masten auf dem Land nur mit 150mbit angebunden sind was nützt es den wenn ich schnell zum Turm komme aber dann nicht schnell ins Netz.

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