Der Formfaktor der Samsung Galaxy Flip Reihe ist gesetzt: Ein 6,7 Zoll großes Smartphone, welches sich wie ein klassisches Falt-Handy zusammenklappen lässt. Dadurch lässt sich das Flip aufgeklappt wie ein normales Smartphone verwenden. Zugeklappt ist es hingegen deutlich kompakter. Neben den Außenkameras ist zudem ein kleiner Bildschirm eingelassen. Auf diesem siehst du im zugeklappten Zustand die Uhrzeit, Benachrichtigungen und kannst auf einige Widgets zugreifen.
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Aktualisiertes Design
Auch wenn sich auf den ersten Blick beim Design nicht viel geändert hat, stecken die Neuerungen im Detail. Denn Samsung hat das Galaxy Flip 4 an das grundlegende Design der S22-Reihe angepasst. So ist der Rahmen etwas kantiger und die Displayränder minimal dünner. Daher ist das Flip 4 bei einem gleichgroßen Bildschirm minimal kleiner. Außerdem sind nun alle Farb-Varianten des Flip 4 matt gehalten und deutlich weniger anfällig für Fingerabdrücke.
Während das große Display durch das Zusammenfalten geschützt bleibt, kommt auf dem kleinen Bildschirm nun Gorilla Glass Victus+, das bisher widerstandsfähigste Schutzglas der Marke zum Einsatz. Außerdem stehen 2022 mehr Widgets als noch beim Flip 3 zur Auswahl. Jedoch könnten die neuen Widgets per Update auch auf das Vorjahresmodell kommen.
Neues Innenleben des Galaxy Flip 4
Ein Vorteil der Flip-Serie bleibt auch bei der vierten Generation erhalten: Während die Galaxy-S-Serie hierzulande auf Exynos-Prozessoren setzt, die für einen höheren Akkuverbrauch in der Kritik stehen, kommt bei der Flip-Reihe Qualcomm zum Zug. Statt des Snapdragon 888 im Flip 3 ist das Galaxy Flip 4 mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 ausgestattet. Hierbei handelt es sich um den aktuell leistungsstärksten Prozessor des Herstellers.
Der Arbeitsspeicher ist mit 8 Gigabyte unverändert. Und auch der Speicher der Basis-Variante verbleibt bei 128 Gigabyte. Erstmals wird neben einer 256 Gigabyte-Variante auch ein Modell mit 512 Gigabyte Speicherplatz angeboten. Das ist praktisch, denn eine Möglichkeit den Speicher nachträglich zu erweitern bietet und bot die Flip-Reihe nie. Übrigens: Auch für eine zweite SIM-Karte gibt es keinen Platz. Eine Dual-SIM-Funktion ist trotzdem gegeben – per eSIM, wie schon in den vorherigen Modellen der Serie.
Kaum Änderungen bei der Kamera
Leistungstechnisch kann das Galaxy Flip 4 die Flaggschiffe der S22-Reihe überbieten. Auf die Kamera trifft dies jedoch nicht zu. So stattet Samsung das Flip 4 auch in diesem Jahr mit zwei 12-Megapixel-Kameras aus. Bereits im Flip 3 machen diese zwar ausgezeichnete Fotos, die jedoch nicht ganz mit der Galaxy-S-Reihe mithalten können. Daran hat sich auch in diesem Jahr nichts geändert. Einzig das Sichtfeld der Hauptkamera ist mit 24 statt 27 Millimetern etwas weiter geworden.
Großer Sprung beim Akku
Deutliche Verbesserungen kannst du hingegen vom Akku erwarten. So ist die Kapazität von 3.300 mAh beim Galaxy Flip 3 auf 3.700 mAh beim Flip 4 gestiegen. Dazu kommt mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 ein energieeffizienterer Prozessor. Diese beiden Faktoren sollten für eine merkbar bessere Akkulaufzeit sorgen. Im Vergleich zum gleich großen Galaxy S22+ mit 4.500 mAh ist der Akku jedoch weiterhin kleiner. Doch dafür kann man dieses Smartphone auch nicht falten.
Beim Flip 4 hat sich nicht nur die Akkulaufzeit, sondern auch die Ladegeschwindigkeit verbessert. So wird nun das Aufladen mit bis zu 25 (statt 15) Watt unterstützt. Kabellos sind jetzt 15 statt zuvor 10 Watt möglich.
Galaxy Flip 4 vs. Flip 3: Unser Fazit
Der Vergleich zwischen dem Samsung Galaxy Flip 4 und seinem direkten Vorgänger zeigt: Die Änderungen liegen im Detail und sind solide Weiterentwicklungen. Große Sprünge erwarten dich nicht, dafür wurde an vielen Ecken optimiert und verbessert. Erfreulicherweise gleich geblieben ist der Preis. So ist auch das Flip 4 weiterhin ab 1100 Euro (UVP) erhältlich. Das Flip 3 hat unterdessen schon ein wenig an Wert verloren, es ist längst für deutlich unter 1.000 Euro zu haben.