Samsung Galaxy A51: Lohnt sich der Kauf auch 2021 noch?

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Das Samsung Galaxy A51 thronte im vergangenen Jahr auf dem ersten Platz unserer Beliebtestenliste. Doch nun wurde ein Nachfolgemodell vorgestellt und der einstige König gehört zum alten Eisen. Im Jahr 2021 stellt sich darum die klassische Frage: Lohnt sich der Kauf des Samsung Galaxy A51 noch?
Samsung Galaxy A51

Samsung Galaxy A51

Nach seinem Marktstart im Januar 2020 führte das Samsung Galaxy A51 viele Monate lang unsere Bestenliste mit den beliebtesten Smartphones an. Nun gehört das einstige Mittelklasse-Highlight jedoch bereits zur Vorgängergeneration. Für potenzielle Käufer stellt sich demnach die Frage: Lohnt sich der Kauf des Samsung Galaxy A51 noch? Eine Frage, die wir in diesem Artikel umfassend beantworten.

Samsung Galaxy A51: Die Hardware

Der Erfolg der A-Serie von Samsung lässt sich insbesondere darauf zurückführen, dass Käufer ein umfangreiches Gesamtpaket für einen vergleichsweise guten Preis erhalten. Das Galaxy A51 wurde beispielsweise mit dem recht schnellen Prozessor Exynos 9611 sowie 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Der Hauptspeicher beläuft sich derweil auf 128 GB, lässt sich per Micro-SD-Karte jedoch um weitere 512 GB erweitern. Neue Leistungsrekorde kann das Gerät damit zwar nicht aufstellen, abseits von leistungsfordernden 3D-Spielen dürfte es im Alltag jedoch auch heutigen High-End-Handys in nichts nachstehen. Dasselbe gilt auch für das 6,5 Zoll große AMOLED-Display und dessen Full-HD-Auflösung von 1.080 x 2.400 Pixeln. Daraus ergibt sich eine rechnerische Punktdichte, die ungefähr der der meisten Oberklasse-Smartphones entspricht: 405 ppi.

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Neben dem Display gehört vor allem die Kamera eines Smartphones zu den entscheidenden Kaufkriterien. Beim Samsung Galaxy A51 besteht die Hauptkamera aus gleich vier Sensoren: Einem Hauptsensor mit 48 Megapixeln und einer Blendenzahl von f/2.0, einem Ultra-Weitwinkel-Sensor mit 12 Megapixeln (f/2.2, 123°), einem Makrosensor mit 5 Megapixeln (f/2.4) und einem Tiefensensor mit 5 Megapixeln (f/2.2). Damit erhielt das Galaxy A51 in unserem Test eine Wertung von 3,5 von 5 möglichen Sternen. Punktabzüge gab es insbesondere für die fehlende Telebrennweite und den nicht vorhandenen optischen Bildstabilisator. Selfie-Fans bekommen derweil einen einzigen Sensor auf der Frontseite, der mit 32 Megapixeln auflöst und eine Blendenöffnung von f/2.2 bietet. Die Selfie-Auflösung reicht somit selbst für große Plakate. Allerdings darf man bei schlechten Lichtverhältnissen keine allzu guten Bilder erwarten. Stichwort: Bildrauschen. Wobei an dieser Stelle erwähnt werden sollte, dass Frontkamera-Blenden selten deutlich besser ausfallen – unabhängig vom Kaufpreis des Smartphones.

Aufnahme bei Gegenlicht
Aufnahme bei Gegenlicht
Makroaufnahme
Weitwinkelaufnahme
Ultraweitwinkelaufnahme
Porträt geschossen mit dem Samsung Galaxy A51
Makroaufnahme
Nachtaufnahme
Außenaufnahme bei Sonnenlicht

Samsung Galaxy A51 vs. Galaxy A52 (5G)

Das 2021er-Modell hört auf den Namen Galaxy A52. Es kam in gleich zwei Varianten auf den Markt: Mit einem Qualcomm-Snapdragon-720G-Prozessor sowie dem Übertragungsstandard LTE und einem Snapdragon-750G-Chip in Verbindung mit 5G. Allerdings ist die höhere Rechenleistung im Alltag, wie bereits erwähnt, nicht sonderlich relevant und der 5G-Standard ist in Deutschland noch nicht sonderlich weit verbreitet. In diesen Bereichen kann das Samsung Galaxy A51 somit auch heute noch mithalten. Etwas schlimmer sieht es dagegen bei der Akkukapazität aus. Zwar ist das Galaxy A51 mit seinen 4.000 mAh nach wie vor noch vergleichsweise gut aufgestellt, allerdings bietet das Nachfolgemodell hier satte 4.500 mAh. Dafür ist die Dual-SIM-Version bei den neueren Modellen durch ein Hybridfach eingeschränkt, während das 2020er-Modell zwei unabhängige SIM-Karten-Slots sowie einen Slot für die Micro-SD-Karte bietet.

Was man dagegen nicht schön reden kann, ist die nicht vorhandene IP-Zertifizierung des Samsung Galaxy A51. In den vergangenen Jahren verzichtete der Südkoreaner darauf, seine A-Reihe mit einem Schutz gegen Wasser und Staub auszustatten. Das Galaxy A52 verfügt derweil wieder über IP67 – wer darauf Wert legt, muss folglich zwangsläufig auf den Kauf des Galaxy A51 verzichten. Wobei das Fehlen einer IP-Zertifizierung weniger mit dem Alter des Smartphones sondern schlichtweg mit dessen Eigenschaften zusammenhängt. Eine technische Weiterentwicklung gab es in diesem Bereich im vergangenen Jahr nicht.

Das Samsung Galaxy A51 in Weiß
Quelle: Blasius Kawalkowski
Quelle: Blasius Kawalkowski
Günstig und gut: Das Samsung Galaxy A51
Quelle: Blasius Kawalkowski
Reicht für jeden Anwendungsbedarf: das Samsung Galaxy A51
Quelle: Blasius Kawalkowski
Kamera-Ausstattung des Samsung Galaxy A51
Quelle: Blasius Kawalkowski
Quelle: Blasius Kawalkowski
Quelle: Blasius Kawalkowski
Quelle: Blasius Kawalkowski
Die Rückseite schimmert im Licht
Quelle: Blasius Kawalkowski
Quelle: Blasius Kawalkowski

Software des Samsung Galaxy A51

Die Software stellt die Achillesferse der meisten Vorjahres-Smartphones dar. Denn im Gegensatz zu Apples iPhones werden Android-Geräte meist nur zwei Jahre lang mit Versionsupdates und Sicherheitsaktualisierungen versorgt. Glücklicherweise hat Samsung seine diesbezügliche Politik vor Kurzem geändert. Seither erhalten zahlreiche Handys des südkoreanischen Herstellers satte vier Jahre lang Sicherheitsupdates. Und das Samsung Galaxy A51 stellt da keine Ausnahme dar. Für Käufer bedeutet dies unterm Strich, dass das Handy noch knapp drei Jahre lang (Stand April 2021) auf dem neuesten Sicherheits-Level bleibt.

Preis-Leistung

Bei seinem Marktstart legte das Samsung Galaxy A51 369 Euro auf die Preiswaage. Seither unterlag das Mittelklasse-Handy jedoch dem üblichen Android-Preisverfall, sodass es jetzt auch bei namhaften Händlern bereits ab 259 Euro (zuzüglich Versandkosten) erworben werden kann. Ein Smartphone mit ähnlicher Ausstattung ist für diesen Preis schwer zu finden – wenngleich die Aufgabe insbesondere mit Blick auf Xiaomi-Handys nicht unmöglich ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Südkoreaners ist dennoch auf einem exzellenten Niveau und aktuell sogar nochmal deutlich besser als bei seiner Einführung; zumal das Gerät noch jahrelang mit Sicherheitsupdates versorgt werden wird. Welche Mobiltelefone sonst noch für unter 300 Euro verfügbar sind, erfährst du in diesem Artikel:

Fazit

Das beliebteste Handy des vergangenen Jahres ist nicht perfekt. In unserem Test des Samsung Galaxy A51 bemängelte der Tester unter anderem den schlechten Ton des Lautsprechers, die durchschnittliche Akkulaufzeit und die fehlende, kabellose Ladefunktion. Doch das Smartphone ist nun mal ein Mittelklasse-Modell. Nutzer müssen sich folglich von Anfang auf einige Abstriche bei der Funktionalität einstellen. Dafür verfügt das Gerät über einen recht schnellen Prozessor, einen Fingerabdrucksensor im Display, eine gute Kamera, ein großes AMOLED-Display und sogar einen Klinkenanschluss. Zudem kostete das Samsung Galaxy A51 bereits bei seinem Marktstart nicht gerade viel und das aktuelle Preis-Leistungs-Verhältnis ist beinahe schon perfekt. Wer keine High-End-Qualitäten benötigt, kann also auch im Jahr 2021 noch getrost zugreifen. Als einziges, größere Manko des Smartphones lässt sich lediglich die nicht vorhandene IP-Zertifizierung benennen.

Alternativen zum Samsung Galaxy A51

Derzeit gibt es gleich zwei ausgezeichnete Alternativen zum Galaxy A51. Zunächst wäre da natürlich das bereits erwähnte Galaxy A52 (5G), das über den Schutzgrad IP67 verfügt, dafür Preis-Leistungs-technisch jedoch nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten kann. Aktuell kann das Gerät je nach Version ab rund 325 oder 395 Euro gekauft werden.

Eine weitere Alternative stellt derweil das Samsung Galaxy A71 dar, das gemeinsam mit dem Galaxy A51 vorgestellt wurde. Das Gerät überragt seinen kleinen Bruder technisch in zahlreichen Bereichen wie beispielsweise beim Prozessor (Snapdragon 730), beim Arbeitsspeicher (6 GB), bei der Akkukapazität (4.500 mAh) und bei der Kamera (Hauptsensor mit 64 Megapixeln). Eine IP-Zertifizierung sucht man allerdings auch hier vergebens. Kostenpunkt: ab rund 300 Euro.

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