Die Anzahl an Powerbanks auf dem Markt erinnert an die Zahl der Sandkörner am Strand. Bei einer solch großen Auswahl kann es durchaus knifflig sein, den idealen Zusatzakku zu finden. Doch nicht nur die vielfältigen Varianten und Hersteller erschweren den Kauf, sondern auch zahlreiche Fachbegriffe. Wir zeigen dir, was sich hinter den Begriffen verbirgt und geben fünf Tipps für den Kauf einer Powerbank. Außerdem haben wir einige gute Powerbanks mit unterschiedlichen Highlights herausgesucht – von der Kapazität, über eine Schnellladefunktion, bis hin zu einem ganz speziellen Multitasking-Modell.
Powerbanks: Fachbegriffe einfach erklärt
- mAh (Milliamperestunden)
- A (Ampere)
- V (Volt)
- W (Watt)
- Input und Output
- Quick Charge
- Qi, Wireless Charging, induktives Laden
Gehen wir die Liste durch: Die Maßeinheit Milliamperestunden, kurz mAh gibt an, wie viel Kapazität in der Powerbank steckt. Vereinfacht gesagt verrät die Angabe, wie viel Saft der Energiespeicher maximal bietet.
Die Begriffe Input und Output hängen direkt mit den Einheiten A (Ampere), V (Volt) und W (Watt) zusammen. Sie besagen, mit wie viel Watt, also mit welcher Leistung, die Powerbank „geladen“ wird, oder mit welcher Leistung sie Handys aufladen kann. Das ist ein besonders wichtiger Faktor, denn die Ladeleistung wirkt sich unmittelbar auf die Ladedauer aus. Angegeben werden Input und Output allerdings meist nicht in Watt, sondern in Ampere und Volt (elektrische Stromstärke und Spannung). Wer auch die Leistung wissen möchte, braucht lediglich Ampere und Volt miteinander zu multiplizieren.
Quick Charge ist ein Fachbegriff für eine Technologie. Sie lädt das Smartphone schneller auf. Doch hier verhält es sich wie beim induktiven Laden, nicht alle Handys unterstützen die Schnellladetechnologie. Grundsätzlich verfügen Geräte, die Quick Charge unterstützen, über eine hohe Ladeleistung.
Qi steht stellvertretend für kabelloses Laden und ist der häufigste Standard für diese Energieübertragungsart. Häufig ist hier auch die Rede von induktivem Laden oder Wireless Charging. Dafür ist eine spezielle Ladestation oder eine Powerbank erforderlich, auf die das Handy gelegt werden muss. Schon „wechselt“ die Energie vom Akku-Pack in das Smartphone. Doch nicht jedes Handy und nicht jede Powerbank unterstützen diese Funktion.
5 Tipps für den Kauf einer Powerbank
„Damit der Akku nicht ständig leer ist, einfach eine Powerbank kaufen.“ So lautet der Tipp vieler Nutzer. Doch das ist leichter gesagt als getan. Die folgenden fünf Tipps und Tricks helfen dabei, die perfekte Powerbank zu finden und immer unter Strom zu sein.
Tipp 1: Form und Gewicht
Die Vielzahl der zusätzlichen Akkus auf dem Markt führt auch zu zahlreichen Formen, Farben, Größen und Gewichten. Bei der Form ist zu beachten, was für eine Art Mensch man ist. So neigen Frauen zum Beispiel dazu, immer eine Handtasche mitzunehmen. Hier kann fast jede Powerbank leicht verstaut werden. Männer hingegen transportieren häufig alles in ihren Hosentaschen. Hier sollten also Maße gewählt werden, die in ebendiese hineinpassen. Auch das Gewicht ist relevant, denn schließlich soll die Powerbank immer und überall dabei sein. Doch dabei sollte man auch beachten, dass kompakte Powerbanks nur geringe Kapazitäten vorweisen.
Tipp 2: Kapazität von Powerbanks
Dass die Kapazität von Akkus in mAh angegeben wird, wurde bereits geklärt. An sich gilt bei Mitnehmakkus der Leitfaden, je mehr, desto besser. Zum einen, damit man den mobilen Energiespeicher möglichst selten nachladen muss und zum anderen, damit beim Ladevorgang entstehende „Stromverlust“ nicht ins Gewicht fällt. Ein Beispiel: Wenn eine volle Powerbank mit 4.000 mAh ein komplett leeres Smartphone mit einem 4.000 mAh Akku auflädt, wird sie am Ende leer und der Handy-Akku dennoch nicht komplett geladen sein. Die Übertragung zwischen den Geräten führt zu Verlusten zwischen 20 und 30 Prozent. Es empfiehlt sich also, zum gelegentlichen Nachladen eine Powerbank mit einer Kapazität von mindestens 5.000 mAh zu nutzen. Reisefans und Weltenbummler sollten beim Zusatzakku sogar lieber auf 15.000 bis 25.000 mAh setzen. Zu beachten ist dabei abermals: Hohe Kapazitäten erhöhen auch meist das Gewicht der Powerbank.
Tipp 3: Die richtige Stromstärke finden
Auch die Leistung ist ein wichtiger Faktor. Diese wird wie bereits erwähnt in Watt angegeben; mit der Abkürzung W. Ideal wäre ein Output-Wert, der dem des maximalen Input-Werts deines Smartphones entspricht. Falls dein Handy beispielsweise mit 40 Watt geladen werden kann, sollte auch die Powerbank möglichst 40 Watt leisten können. Anderenfalls könnte die benötigte Ladedauer stark zunehmen. Was den Input-Wert der Powerbank angeht, so gilt einfach: Je höher, desto besser. Noch wichtiger ist allerdings, dass der maximale Input nicht allzu gering ist. Denn bei Kapazitäten von bis zu 25.000 mAh kann die Ladedauer andernfalls schnell mal 10 Stunden betragen.
Tipp 4: Anschlüsse
Powerbanks verfügen über USB-Anschlüsse für den In- und Output. Hierbei ist es wichtig, die richtigen Anschlüsse für seine eigenen Geräte vorzufinden. Ansonsten lässt sich das eigene Smartphone trotz Zusatzakku nicht nachladen. Besonders empfehlenswert sind Powerbanks mit mehreren Anschlüssen. Darüber lassen sich dann gleich zwei oder drei Geräte wie beispielsweise das Handy, die Kopfhörer und das Tablet aufladen. Genaue Details zu den einzelnen Anschlüssen und ihren Unterschieden erfährst du in unserem USB-Ratgeber.
Tipp 5: Das sollte eine Powerbank kosten
Bei so viel Auswahl lohnt es sich, die Preise zu vergleichen. Die Preisspanne ist riesig. Bei Amazon finden sich Powerbanks ab circa 5 Euro und solche mit einem Kaufpreis von mehreren hundert Euro. Zusätzliche Funktionen und Besonderheiten treiben zudem häufig die Preise in die Höhe. Hier muss sich der Nutzer fragen, was er wirklich braucht. Tipp: Eine gute Powerbank gibt es schon im mittleren oder gar unteren zweistelligen Bereich.
8 Powerbanks: Solar, 50.000 mAh, Qi-Laden & mehr
Nun weißt du, welche Arten es grob gibt und worauf du bei ihrer Auswahl achten musst. Und dennoch kann es angesichts der schieren Maße schwer sein, die Suche nach einer Powerbank überhaupt zu starten. Darum haben wir acht Modelle herausgesucht, die alle möglichen Interessen abdecken sollten. Von einer Solar-Powerbank, über eine Powerbank mit einer Kapazität von 50.000 mAh, bis zu einer Variante mit einer integrierten Qi-Ladestation. Zudem findet sich in unserer Liste auch eine kompakte Powerbank, ein Allrounder-Energiespeicher, eine Powerbank mit einer außerordentlich hohen Leistung und noch ein weiteres, ganz spezielles Gerät.
Produkt | Gewicht | Maße | Kapazität | Multi-Charge | Besonderheit | Preis |
---|---|---|---|---|---|---|
Anker 325 | 343g | 158 x 74 x 19 mm | 20.000 mAh | ja, bis zu 2 Geräte | Allrounder-Modell | ab 40 Euro bei Amazon |
Baseus | 640g | 162 x 134 x 18 mm | 20.000 mAh | ja, bis zu 4 Geräte | max. 100 Watt Ladeleistung | ab 86 Euro bei Amazon |
Heganus | 169g | 100 x 49 x 25 mm | 10.000 mAh | nein | kompakt | ab 29 Euro bei Amazon |
Toospon | 530g | 160 x 80 x 27 mm | 50.000 mAh | ja, bis zu 4 Geräte | 50.000 mAh Kapazität | ab 76 Euro bei Amazon |
Anker PowerCore III | 241g | 150 x 69 x 20 mm | 10.000 mAh | ja, bis zu 2 Geräte | Qi-Funktion | ab 37 Euro bei Amazon |
QTshine Solar | 350 g | 166 x 100 x 30 mm | 26.800 mAh | ja, bis zu 2 Geräte | Solar-Powerbank | ab 38 Euro bei Amazon |
Ocoopa | 198 g | 117 x 61 x 31 mm | 10.000 mAh | ja, bis zu 2 Geräte | Handwärmer, bis zu 55 °C | ab 33 Euro bei Amazon |
Carhev | 1.000 g | 190 x 90 x 40 mm | 24.000 mAh | ja, bis zu 2 Geräte | 12-Volt-Notstarter | ab 90 Euro bei Amazon |
Bei der letzten Powerbank handelt es sich um ein Multifunktionsgerät. Damit lässt sich auch das Smartphone laden, doch die zweite Funktion ist interessanter – besonders im Winter. Denn die Powerbank kann auch als Handwärmer fungieren und in der kalten Jahreszeit dafür sorgen, dass es dennoch stets warm und kuschelig bleibt. Man sollte die Möglichkeiten des digitalen Handwärmers allerdings auch nicht überschätzen. Wirklich nützlich ist das Gerät meist nur, wenn man es zusammen mit seiner Hand in der Hosen-/ Jackentasche belässt.
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Alles klar
Typisch.. PowerDelivery fehlt auch
Viel Text, Nix dahinter
Der Abschnitt zu den Anschlüssen ist völliger Humbug: USB Ausgang reicht, das passende Kabel fürs Gerät wird man ja wohl haben. Praktisch natürlich, wenn man mit dem gleichen auch die Bank aufladen kann. Aber kein Muss.
man sollte auch immer auf die Sicherheit bei Powerbanks achten. Eine Powerbank für unter 10€ halte ich für riskant. Jeder hat schon mal was von explodierten Akkus gehört. So was möchte ich nicht mit mir rum tragen oder unbeaufsichtig im Haus laden.
Mehr als 20.000 mah kann man nicht Flugzeug mitnehmen sollte man auch erwähnen
Ich habe ein SIStech mit 18650-Akkus, die ich auch in der Bikelampe und Taschenlampe verwende, so dass ich die beliebig austauschen kann. Zudem ein passendes Solarpanel für unterwegs.
Ich hätte da eine grundsätzliche Frage zu den unterschiedlichen Angaben beim Input einer Powerbank:
Das steht z.B.: Input 5V=3A / 9V=2,22A / 12V=1,5A
Heißt das wenn ich die PB mit einem 5V und 3A =15W Netzteil auflade fließt mehr Strom als wenn ich sie mit einem 9V und 2,22 =20W Netzteil auflade? Ersteres müsste dann ja eigentlich schneller gehen weil größere Stromstärke. Andererseits wäre in ersterem Fall ja weniger Leistung.