Weniger als 20 Euro für ein qualitativ hochwertiges Modell einer elektrischen Zahnbürste, ist das möglich? Stiftung Warentest nahm im Januar 2023 (Überprüfung im September 2023) zwölf verschiedene Modelle genau unter die Lupe, angefangen von Luxus-Zahnbürsten bis hin zu Schnäppchen-Modellen. Ein Modell versagte komplett (Sunstar Gum Powercare) und konnte nicht einmal eingeschaltet oder aufgeladen werden. Die 20 Euro-Bürste schnitt mitunter kaum schlechter ab als ihre teureren Konkurrenten.
Die ideale Zahnbürste: Rotierend-oszillierende Modelle vs. Schallzahnbürsten
Was muss eine gute elektrische Zahnbürste mitbringen?
- Benutzerfreundliche Bedienung: Deine elektrische Zahnbürste sollte sich intuitiv und ohne komplizierte Anweisungen verwenden lassen.
- Schneller Start: Ein einfaches Einschalten der Zahnbürste sollte keine Raketenwissenschaft sein, damit du sofort mit deiner Zahnpflege beginnen kannst.
- Unkomplizierter Bürstenkopfwechsel: Der Austausch der Aufsteckbürsten sollte problemlos von der Hand gehen, um die Zahnbürste im Nu wieder einsatzbereit zu haben.
- Ungehinderte Akkulaufzeit: Die Batterielaufzeit sollte ausreichen, um mehrere Anwendungen zu ermöglichen, ohne ständig an das Wiederaufladen denken zu müssen.
- Effektive Mundhygiene: Letztlich sollte die von dir gewählte Zahnbürste unabhängig von ihrem Typ eine optimale Mundhygiene und saubere, gesunde Zähne bieten.
Wusstest du, dass der Markt in zwei Typen von elektrischen Zahnbürsten einordnet? Einmal rotierend-oszillierende Modelle – etwa die bekanntesten von Oral-B – und die intensiv vibrierenden Schallzahnbürsten, für die Philips‚ Sonicare-Reihe bekannt ist.
Erstere verfügen über kleinere und runde Bürstenköpfe, die anderen über längliche Köpfe. Mit einer Zahnbürste mit rundem Kopf musst du jeden Zahn einzeln reinigen, während Schallzahnbürsten mit ihren länglichen Köpfen mehr Fläche auf einmal abdecken. Wenn du es gerne bequem hast, könnten Schallzahnbürsten daher die bessere Wahl für dich sein. Unabhängig von deinem bevorzugten Bürstentyp sollte die Zahnbürste die Möglichkeit bieten, die Intensität und Geschwindigkeit an deine individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Testsieger der Stiftung Warentest: Philips Sonicare 9900 Prestige
Die Tester bei Stiftung Warentest bestätigen der Philips Sonicare 9900 Prestige eine erstklassige Leistung bei der Zahnreinigung und eine unkomplizierte Handhabung. Mit einer Bestnote von 1,8 führt die Philips Sonicare 9900 Prestige das Feld an, knapp vor ihren Konkurrenten auf den Plätzen zwei und drei. Dafür hat sie natürlich ihren Preis. Als Schallzahnbürste versetzt sie den länglichen Bürstenkopf in lebhafte Vibrationen, was für eine gründliche Reinigung sorgt. Einziger Wermutstropfen ist das Putzzeitsignal, besonders für jene, die nicht permanent auf die App starren. Erfreulich: Die Zahnbürste ist selbst leicht zu säubern und aufzubewahren, obwohl sie keine spezielle Aufbewahrungsmöglichkeit der Einzelbürsten an der Ladestation bietet.
In puncto Ausdauer kann die Sonicare ebenfalls punkten, mit etwa 80 Minuten Nutzungsdauer pro Akkuladung. Das reicht dann auch für einen Urlaub ohne Ladekabel. Sie wird mit einem handlichen USB-Kabel und einem passenden Netzadapter für die Steckdose geliefert. Die Haltbarkeit des Modells wird als solide bewertet, was bedeutet, dass sie nicht nur exzellente Reinigungsleistung bietet, sondern auch länger in Topform bleibt. Ein rundum beeindruckendes Gesamtpaket.
Vorteile:
- Hervorragende Reinigungsleistung
- Einfache Handhabung
- Lange Akkulaufzeit
- Stilvolles Design
Nachteile:
- Handhabung und Reinigung verbesserungsfähig
- Eingeschränkte Standfestigkeit
- Betriebszeit etwas kürzer als bei Spitzenmodellen
- Je nachdem zu große Bürstenfläche
Die Philips Sonicare 9900 Prestige ist in den Farben Mitternachtsblau und Champagner erhältlich. Allerdings schwebt sie mit preislich zwischen 250 und 300 Euro weit über der Konkurrenz. Günstig ist das wahrlich nicht und auch die Ersatzbürsten sind vergleichsweise teuer, zwei Stück kosten knapp 27 Euro.
Unser Preis-Leistungs-Tipp: Braun Oral-B Pro 3 3000
Die Braun Oral-B Pro 3 3000 zeigt, dass du für eine hochwertige Zahnbürste nicht tief in die Tasche greifen musst. Mit einer herausragenden Reinigungsleistung und attraktiven Preisen für das Gerät selbst und die Ersatzbürsten ist sie eine sehr gute Wahl für die Mundpflege. Einzig die Handhabung könnte besser sein.
Die Braun Oral-B Pro 3 3000 erzielt in dem Stiftung Warentest hervorragende Ergebnisse in Bezug auf die Zahnreinigung – die Note 1,7 gab es von den Prüfern. Ein Resultat, das sie in die Riege der Spitzenmodelle des aktuellen Testzyklus katapultiert. Das Gesamturteil fällt mit einer Gesamtnote von 2,2 als „gut“ aus. Mit ihrem oszillierend-rotierenden runden Bürstenkopf entfernt sie mehr Plaque als herkömmliche Handzahnbürsten. Die Oral-B Pro 3 3000 bietet zudem eine fortschrittliche visuelle 360°-Andruckkontrolle, die einen übermäßigen Druck erkennt und unverzüglich die Putzgeschwindigkeit anpasst.
Die Handhabung dieser Braun-Zahnbürste wird mit einem befriedigenden Urteil bewertet. Die Reinigung des Geräts könnte effizienter gestaltet sein und die Standfestigkeit ist nicht gerade ihre stärkste Seite. Ein positiver Aspekt: das zuverlässige Putzzeitsignal, das die Anwender auf die empfohlenen 2 Minuten Putzzeit auf Kurs hält.
Die Betriebszeit der Zahnbürste beträgt 66 Minuten pro Akkuladung, was zwar etwas kürzer ist als bei Spitzenmodellen, jedoch völlig ausreichend für den täglichen Gebrauch. Es sei jedoch erwähnt, dass keine zusätzlichen „smarten“ Funktionen wie eine App verfügbar sind. Außerdem wird die Zahnbürste ohne weiteres Zubehör geliefert, abgesehen von der Ladestation. In Sachen Lebensdauer erweist sich die Zahnbürste als zuverlässig und robust.
Vorteile
- Hervorragende Zahnreinigung
- Erschwingliche Ersatzbürsten
- Verlässliches Putzzeitsignal
- Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
- Betriebszeit von 66 Minuten pro Akkuladung
- Kleine Bürstenfläche
Nachteile
- Handhabung und Reinigung verbesserungsfähig
- Eingeschränkte Standfestigkeit
- Betriebszeit etwas kürzer als bei Spitzenmodellen
Diese Zahnbürste ist eine gute Wahl für alle, die auf der Suche nach einer kosteneffektiven und dennoch leistungsstarken Zahnbürste sind. Das Gerät selbst ist mit 40 bis 50 Euro erschwinglich, und auch die Kosten für Ersatzbürsten bewegen sich mit rund 3,30 Euro pro Stück in einem fairen Rahmen.
Unschlagbar günstig: Akku-Zahnbürste Dontodent Active Professional von dm
Qualität muss nicht immer teuer sein. Diese Dontodent Akku-Zahnbürste von dm ist der Beweis. Sie kann durchaus mit vielen teureren Markenmodellen mithalten, wenn es um die Qualität der Zahnreinigung geht. Mit einem Preis von weniger als 20 Euro bietet diese Zahnbürste eine beeindruckende Leistung und erhielt im Test der Stiftung Warentest die Note „gut“ (2,5). Auch Öko-Test konnte sich von ihren Vorzügen überzeugen und hob nicht nur die gute Reinigung hervor, sondern auch den äußerst erschwinglichen Preis für Ersatzbürsten. Tatsächlich belaufen sich die Kosten pro Ersatzbürstenkopf auf weniger als zwei Euro.
Eine Vielzahl intelligenter Funktionen machen das Zähneputzen zu einer mühelosen Aufgabe. Dieses Set enthält die wiederaufladbare Zahnbürste, eine praktische Ladestation mit zwei Aufsteckbürsten-Haltern. Im Set findest du auch eine Aufsteckbürste Dontodent Active Cross mit hellblauen Indikatorborsten. Ganz praktisch: Sie stellt sicher, dass du immer zur richtigen Zeit den Bürstenkopf austauschst. Auch diese Zahnbürste besitzt einen Timer, der dir hilft, die empfohlene Putzzeit von zwei Minuten einzuhalten. Er unterteilt deine Putzzeit in vier gleichmäßige Abschnitte und erinnert dich alle 30 Sekunden daran, den zu putzenden Bereich zu wechseln. Die Zahnbürste beendet den Putzvorgang nach zwei Minuten und schaltet sich automatisch aus.
Zusätzlich dazu bringt diese Zahnbürste drei verschiedene Reinigungsmodi mit, die du nach Belieben an deine persönlichen Vorlieben anpassen kannst. Entscheide selbst, ob du eine sanfte Reinigung oder beispielsweise eine gründlichere Plaque-Entfernung benötigst. Mit der intelligenten Drucksensor-Funktion dieser Zahnbürste wird das Zähneputzen zum Kinderspiel. Der clevere Sensor erkennt, wenn du zu viel Druck auf deine Zähne ausübst, und reagiert sofort mit einer leichten Vibration am Griff. Das schützt nicht nur deine Zähne vor zu viel Druck, sondern sorgt auch dafür, dass das Zähneputzen angenehm und sicher ist.
Vorteile
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Gute Testergebnisse
- Kostengünstige Ersatzbürsten
- Betriebszeit: bis zu 3 Wochen mit einer vollen Akkuladung
Nachteile
- Abstriche bei Handhabung und Funktionen
- Zuverlässigkeitsprobleme
Obwohl gewisse Abstriche gemacht werden müssen, insbesondere in Bezug auf die Handhabung und Zuverlässigkeit einiger Funktionen, bietet sie dennoch eine solide Leistung zu einem Bruchteil des Preises anderer elektrischer Zahnbürsten. Sowohl in den dm-Drogeriemärkten vor Ort als auch online kannst du dir dieses feine Schnäppchen für deutlich unter 20 Euro schnappen.
10 Euro für eine elektrische Zahnbürste? Die Lidl-Aktionsware Nevadent Professional Care Batteriebetriebene Zahnbürste NZB 3 C1 überrascht mit ihrer ausgezeichneten Zahnreinigungsleistung. Zu einem Bruchteil des Preises gegenüber teureren Markenmodellen erhältst du eine zuverlässige und benutzerfreundliche Bürste. Sie wird mit austauschbaren Batterien oder wiederaufladbaren Akkus betrieben (ist dadurch etwas schwerer) und bietet über sechs Stunden Betriebsdauer. Ersatzbürsten sind nur während Aktionsangeboten erhältlich, aber zu äußerst günstigen Preisen.
Ein strahlendes Lächeln muss nicht teuer sein
Welche Zahnbürste am besten zu dir passt, hängt davon ab, was du willst und was du ausgeben möchtest. Die Philips Sonicare 9900 Prestige bekam die Bestnote von 1,8 („Gut“) von Stiftung Warentest und ist die Spitzenreiterin unter den Zahnbürsten – teuer, aber mit allem Schnickschnack. Die Braun Oral-B Pro 3 3000 bringt eine ordentliche Reinigungsleistung mit, zum fairen Preis. Und dann haben wir noch die Dontodent Active Professional von dm, sie überzeugt mit ihrem unschlagbaren Preis, ohne Kompromisse bei der Reinigungsleistung einzugehen. Ein Kritikpunkt bei elektrischen Zahnbürsten ist leider die Tatsache, dass die Akkus nicht ausgetauscht werden können. Wenn der Akku seinen Dienst versagt, wanderte das ganze Gerät in den Elektroschrott.
Mundpflege 2.0: Revolutionieren Zahnputz-Apps die tägliche Routine?
Dank der kabellosen Bluetooth-Verbindung sind Zahnbürste und Handy ein eingespieltes Team. Nicht nur die Sonicare bringt eine Smartphone-App mit, auch andere Hersteller setzen auf diese clevere Ergänzung. Neben Philips mischen ebenso Oral-B und Playbrush in diesem digitalen Ring mit. Obwohl die Apps von unterschiedlichen Anbietern stammen, haben sie eines gemeinsam: Sie stehen im Zeichen der Putzzeit. Die goldene Regel besagt, zwei Minuten Zähneputzen sollte man nicht unterschreiten.
Diese Apps analysieren akribisch deine Zahnputzgewohnheiten, sie warnt dich vor allzu enthusiastischem Gebrauch und zeigt dir, wie meisterlich du deine Zahnpflege ausführst. Doch, Achtung! Hinter den digitalen Kulissen schleicht sich die Frage nach dem Datenschutz ein, denn die App überträgt Daten ins Netz. Bei der Installation und Nutzung dieser Apps werden immer Daten gesammelt und zum Teil an Dritte weitergereicht – je nach App mal mehr, mal weniger. Ehrlich gesagt, ist die App keine zwingende Notwendigkeit für das tägliche Zähneputzen.
Wenn du Spaß daran hast, kannst du die App als Motivation oder zur Kontrolle in deine tägliche Pflegeroutine einbauen. Jede App hat auch noch ein paar zusätzliche Gimmicks in petto. Neben dem Timer und dem Echtzeit-Feedback zur Putztechnik verfolgen sie deinen Fortschritt im Laufe der Zeit. Sie erinnern dich an anstehende Zahnarzttermine und bringen oft unterhaltsame Elemente wie Musik, Spiele oder Quizfragen mit, um das Zähneputzen angenehmer zu gestalten. Des Weiteren bieten einige dieser Anwendungen personalisierte Ratschläge zur Mundgesundheit, die auf deinen individuellen Gewohnheiten basieren.