Die Anforderungen an ein Endgerät für Schüler unterscheiden sich deutlich von denen, die Erwachsene an ein Notebook oder Tablet stellen. Dies beginnt schon mit der Außenhaut. Viele Hersteller setzen von Haus aus auf ein weniger schickes Design, aber einen höheren Grad an Stabilität oder massive Schutzhüllen. Viel Kunststoff und Verstärkungen an neuralgischen Punkten sollen für eine hohe Widerstandsfähigkeit im Alltag sorgen. Denn hier sind die Gerätschaften besonders gefordert: Sie werden schnell und ohne sonderlich viel Aufmerksamkeit zwischen die Hefte und Bücher gestopft, und auch Stürze von Stühlen und Tischen sind längst keine Seltenheit im Schul-Alltag.
Technisch einfach gestrickt
Dafür sind die als Schüler-Notebooks angepriesenen Modelle selten mit technisch hochwertigen Komponenten bestückt. Selbst im Vergleich zu günstigeren Laptops gehören die hier genutzten Prozessoren eher zu den langsamen Vertretern ihrer Art. Und sowohl Arbeits- als auch Datenspeicher sind zumeist eher klein gehalten. Dafür haben andere Komponenten eine größere Bedeutung.
Ohne Touch geht in der Schule fast nicht
Das gilt insbesondere für das Display. Diese sind zumeist nicht nur klein, um eine möglichst gute Transportabilität und ein leichtes Handling zu gewährleisten, sondern auch qualitativ eher auf einen möglichst niedrigen Preis hin konzipiert. Allerdings sind sie nicht ohne Touch-Funktion. Der Stift ist beim Schüler-Tablet fast so wichtig wie beim Schulheft. Dementsprechend groß ist die Bedeutung die dem Stift beigemessen werden kann. Dies beginnt mit der Integration. Empfehlenswert sind Laptops und Tablets, die eine dezidierte Aufnahme für den Helfer mitbringen, in der dieser sicher transportiert werden kann. Denn Kleinteilen wird in jungen Lebensjahren längst nicht so viel Beachtung geschenkt, und so gehen die Stifte schnell verlustig.
Chrome OS, macOS oder Windows?
Das Betriebssystem spielt bei Tablets und Notebooks für die Schule längst nicht eine so wichtige Rolle wie in der Arbeitswelt. Viele der fürs schulische Lernen ersonnenen Plattformen sind webbasiert und benötigen dementsprechend nur einen Browser. Damit spricht vieles für Chromebooks: Windows-Rechner haben in den meisten Fällen eine ähnliche Hardwareausstattung, doch das Microsoft-System verlangt dieser mehr ab – das Google-Betriebssystem arbeitet merklich flotter. macOS fällt an dieser Stelle natürlich eine Sonderrolle zu. Zum einen werden die Notebooks und Tablets des Herstellers von Haus aus mit leistungsstarken SoCs bestückt, zum anderen wird das Betriebssystem auf diese hin entwickelt und kann damit besser optimiert werden.
Was kostet das Notebook für die Schule?
Am oberen Ende der Preisskala stehen Modelle von Apple und Microsoft. Allerdings sind iPad Air wie auch das Surface Go (3) für den Schuleinsatz recht teure Preziosen, die zusammen mit Stift und Tastatur schon an der 1.000-Euro-Marke kratzen. Notebooks und Tablets anderer Hersteller werden unabhängig vom Betriebssystem bei vergleichbarer Ausstattung in ähnlichen Preisregionen verortet. Qualitativ hochwertiger ausgeführte Modelle liegen hier zwischen 500 und 700 Euro. Sparbrötchen beginnen ab etwa 300 Euro, allerdings werden hier die Einschnitte schon deutlich spürbar. Gespart wird an der Peripherie – etwa in dem Stifte oder Touchdisplays weggelassen werden – oder bei den Chips und beim Speicher. Selbst Chromebooks wirken dann zuweilen schon recht langsam.
Warum kein klassisches Notebook?
Klassische Notebooks werden im günstigen Fall zu Preisen ab etwa 300 Euro angeboten. Die darin steckende Hardware findet sich auch in dezidiert für den Schuleinsatz konzipierten Geräten. Es geht also auch hier mit günstigen Preisen los. Und als großer Pluspunkt fallen sofort die zumeist größeren Displays auf, die oftmals mit einer Diagonale von 15,6 Zoll und einer klassischen Full-HD-Auflösung aufwarten. Doch gerade in den Händen von Schülern verkehrt sich dieser Pluspunkt ins Gegenteil, denn mit dem größeren Bildschirm ist natürlich mehr Gewicht im Ranzen verbunden.
Die gerade im Einsteigerbereich üblichen Kunststoffgehäuse versprechen zudem oftmals auf den ersten Blick mehr Haltbarkeit, als sie dann tatsächlich liefern. Auch die Metallgehäuse höher- und hochwertiger Modelle können sich bei Stürzen schnell verziehen.
Notebooks für die Schule
Apple iPad Air
Ob sich ein iPad für den Schuleinsatz eignet, müssen Eltern für sich entscheiden. Im harten Schulalltag kann das schlanke Tablet schnell an seine Grenzen der Haltbarkeit stoßen. Dafür bietet es viel Leistung. Tastatur und Stift funktionieren hervorragend, sorgen aber für einen hohen Gesamtpreis. Wenn sich Mama und Papa überzeugt zur Apple-Gemeinde bekennen, dürften die Gegenargumente jedoch nicht ganz so stark gewichtet werden.
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Microsoft Surface Go 3
Auch wenn das Surface Go 3 auf den ersten Blick nicht danach aussieht: Das Metallgehäuse zeigt sich robust und beim Display sorgen breitere Ränder für höheren Schutz. Die im Inneren verbauten Intel-Prozessoren bieten solide Leistungen, die dem Einsatzzweck gerecht werden. Die passende Tastatur und der sehr gut funktionierende Stift treiben den Gesamtpreis etwas in die Höhe.
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HP Chromebook X11 G2
Das HP-Chromebook ist nicht nur ein schickes, sondern – dank seiner hochwertig gefertigten Metallschale – auch ein robustes Tablet. Der im Inneren genutzte Qualcomm-Prozessor wird auch in vielen anderen Chromebooks genutzt. Zu den großen Pluspunkten in der Schule zählen das Display und der druckempfindliche Stift, der, wie die Tastatur, zur Basisausstattung gehört.
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Samsung Galaxy Chromebook 360 2
Die Tastaturen der oben genannten Tablets haben allesamt einen entscheidenden Nachteil. So richtig gut funktionieren sie nur auf einer flachen Unterlage wie dem Tisch in der Schule. Auf den Knien sieht die Sache ganz anders aus. Eine Alternative sind Convertibles wie das Galaxy Chromebook 360 von Samsung. Die Notebook-Tastatur bietet in vielen Situationen ein solides Schreibgefühl. Dank des um 360° drehbaren Bildschirms ist aber auch eine Nutzung als Tablet möglich. Hier kannst du es bei Samsung direkt kaufen.
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Acer Travelmate B3
Auch mit Windows lassen sich Convertibles finden, die in der Schule eine gute Figur machen, wobei letzteres beim Acer Travelmate B3 relativ ist: Viel Kunststoff und breite Ränder sorgen für ein Design, das kaum zu aktuellen Modevorstellungen passt. Dafür zeigt es sich auch in den Händen des größten Tollpatsches nicht überfordert.
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Medion Lifetab E10814
Das Medion Lifetab E10814 ist ein kompaktes Tablet mit einer beiliegenden Tastatur. Weder vom Design noch von der haptischen Wertigkeit oder der Prozessorleistung kann allzu viel erwartet werden. Es genügt jedoch den grundlegenden Anforderungen und ist primär billig. Gerade wenn die Vorsichtigkeit im Übergang zwischen dem Kinder- zum Jugendzimmer noch nicht vollends ausgebildet ist, lässt sich hier ein Totalschaden leichter verschmerzen. Ökologisch korrekt ist diese Herangehensweise aber nicht. Hier kannst du das Gerät kaufen.
Zum Test des Medion Lifetab E10814
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