Der Großteil der Testmodelle der Notebooks 2021 wartete mit einer Bildschirmdiagonale von 13,3 bis 14 Zoll. Doch es gibt auch größere Modelle, die interessante Alternativen zum Gros der Modelle gehören. Das Display bietet jedoch schon um 14 Zoll genügend Platz im Arbeitsalltag und das Gehäuse ist gleichzeitig voluminös genug, um eine leistungsfähige Hardware-Ausstattung zu ermöglichen. Und es gibt diese Art der Laptops in nahezu allen Preiskategorien.
Welches Notebook ist 2021 das beste?
Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Das Angebot ist riesig, und die Einsatzszenarien und Vorlieben sind individuell so unterschiedlich, dass es kaum möglich ist, das „beste“ Notebook zu küren. Und die Hersteller sind auch nicht doof, einen richtigen Fehltritt leistet(e) sich (bisher) keiner. Doch um die Auswahl ein wenig einfacher zu machen, haben wir die Notebooks und Laptops 2021 in Kategorien unterteilt und unsere Favoriten gekürt. Sie sind also in ihrem Marktumfeld das ideal.
Die besten drei Convertibles unter den Notebooks 2021
Convertibles sollen die Nutzungsmöglichkeiten eines Notebooks erhöhen und bieten dazu einen Tablet-Modus, der in zwei Arten ausgeführt werden kann. Entweder lässt sich das Laptop-Display um 360° drehen, um nur noch den Bildschirm wie ein Tablet zu nutzen, oder der Bildschirm kann einfach von der Tastatur getrennt und als Tablet genutzt werden.
Platz 1 der besten Convertibles: Surface Book 3
Das Surface Book 3 ist eine hochpreisige Ausnahmeerscheinung unter den zuletzt in die Hand genommenen Notebooks. Es vereint gekonnt Tablet und Notebook in einem, in dem der Bildschirm vom Tastendock gelöst werden kann. Begeistern kann das Microsoft-Convertible auch mit der Hardware-Ausstattung. Im Topmodell steckt einer der leistungsfähigsten Intel-Notebook-Chips gepaart mit einer Nvidia-Grafikkarte und viel Speicher, sodass die dritte Surface-Book-Generation als mobile Workstation taugt. Nur die schwache Akku-Leistung des Tablets trübt das Gesamtbild.
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Platz 2: Asus Zenbook Flip S
Das Asus ZenBook Flip S soll keine Wünsche offenlassen: Intels neueste Prozessor-Generation trifft auf ein sehr gut verarbeitetes Gehäuse mit einem hervorragenden OLED-Display, das sich um 360° drehen und so als Tablet nutzen lässt. Ein digitaler Stift gehört zur Serienausstattung. Allerdings finden sich auch Schattenseiten. Das gilt insbesondere für die Wärmeentwicklung im Inneren, die Möglichkeiten der Hardware Grenzen setzt.
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Platz 3: Samsung Galaxy Book Flex 2
Ein drehbares, berührungsempfindliches Display, das auch mit einem Stift bedient werden kann, ist konzeptionell nichts Neues. Beim Samsung Galaxy Book Flex 2 stimmt aber auch die Umsetzung. Das Gewicht ist niedrig, die Verarbeitung und Ausstattung sind hochwertig. Wünschenswert wäre vor allem eine Gestaltung der Außenschale gewesen, die sich etwas stärker vom Üblichen absetzt. Zudem kann Samsungs schmaler S Pen hinsichtlich des Handlings nicht mit Modellen mithalten, die sich stärker an der Haptik „echter“ Stifte orientieren.
Beste Notebooks 2021 fürs Arbeiten unterwegs
Klar, die oben genannten Convertibles sind fürs Arbeiten unterwegs gemacht, aber sie sind Spezialisten. Stift und Tablet-Modus spielen insbesondere am Schreibtisch oft nur eine untergeordnete Rolle. Gute Arbeitstiere sollten aber dennoch eine gute Verarbeitung, potente Hardware-Leistung, eine gute Peripherie und nicht zuletzt eine nicht zu spärliche Schnittstellenauswahl bieten.
Platz 1 der besten mobilen Arbeitstier: Asus Zenbook Duo UX482
Am Schreibtisch sind zwei Bildschirme schon fast zum Standard geworden und ASUS zeigt, dass auch am Notebook zwei Displays sinnvoll sein können. Diese reagieren natürlich auf Berührungen und unterstützen den digitalen Arbeitsbereich. Als erweiterte Arbeitsfläche für zusätzliche Anwendungen können sie selbst bei Office-Fans für eine höhere Produktivität sorgen, von der Arbeit mit Medieninhalten ganz zu schweigen.
Platz 2: LG Gram 16
Ein großes Display ist bei den meisten Anwendungen von großem Vorteil, auch unterwegs. Laptops mit großen Bildschirmen sind Vielreisenden jedoch schnell zu schwer. Einen Ausweg bietet das LG Gram 16. Mit nicht mal 1,2 Kg wiegt der 16-Zoll-Riese nicht mehr als ein kompakt geschnittenes Ultrabook. Abstriche bei Hardware oder Verarbeitung müssen nicht in Kauf genommen werden.
Platz 3: Razer Book 13
Ein Gaming-Spezialist auf Abwegen: Mit dem Book 13 zielt Razer, eigentlich bekannt für Peripherie und Notebooks für Spieler, auf die Arbeitswelt ab. Mit einem robusten 13-Zoll-Gehäuse in schlankem Zuschnitt und starker Hardwarebestückung sind dem produktiven Treiben kaum Grenzen gesetzt, kleine Details im Design bieten etwas Abwechslung im ewigen Grau. Nur die Tastatur könnte noch einen Tick besser sein.
Notebooks 2021 mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis
Platz 1: Dell Inspiron 15 7000 2n1
Um in der Brot-und-Butter-Klasse, also bei den absatzträchtigen 15,6-Zoll-Notebooks aus der Masse herauszustechen, setzt Dell bei seinem Inspiron 15 7000 2n1 auf viel Ausstattung: Für rund 850 Euro wurde das Testgerät nicht nur mit Intels Core i5 und einer großen SSD bestückt, sondern erhielt auch einen berührungsempfindlichen Bildschirm, der sogar Eingaben eines digitalen Stifts unterstützt. Letzterer ist allerdings optional und muss zusätzlich erworben werden.
Platz 2: Lenovo Thinkbook 14s Yoga
Das Thinkbook 14s Yoga von Lenovo versucht mit viel Ausstattung zum fairen Preis bei mobil Schaffenden zu punkten. Ab etwa 900 Euro geht es aktuell los, und dafür wird in dem 14-Zoll-Notebook nicht nur Mittelklasse-Hardware untergebracht, sondern ebenso ein berührungsempfindliches Display. Und um dessen Möglichkeiten auszureizen, steckt in der Front auch noch ein digitaler Stift.
Platz 3: Huawei Matebook D16
Ein Notebook, das im Home nicht nur dem Office dient? Das Matebook D16 bietet einen 16,1 Zoll großen Bildschirm, der nicht nur für Zahlenkolonnen in Excel viel Platz bereithält. Ein kräftiger AMD-Prozessor, viel RAM und eine große SSD runden das äußerlich ansprechend gestaltete und gut verarbeitete Gesamtpaket für versierte Hobbyisten ab.
Der beste Notebooks 2021 für Unterwegs
Platz 1: Lenovo Thinkpad X1 Fold
Unter den Convertibles nimmt das Thinkpad X1 Fold (noch) eine Sonderrolle ein. Es ist der erste Mobilrechner mit einem flexiblen Display, der insbesondere in sehr flexiblen Arbeitswelten seine Vorteile ausspielt. Mit der Vorreiterrolle sind noch kleinere Schwächen verbunden und auch der hohe Preis ist abschreckend, doch das Konzept kann vollends überzeugen.
Platz 2: Microsoft Surface Pro X
Mit seinen Surface-Tablets hat sich Microsoft als feste Größe etabliert. Das Surface Pro X ist nach wie vor eines der besten Tablets fürs Geschäftsleben, das Konzept der Ansteckbaren Tastatur und des im Gehäuse integrierten Ständers überzeugt nach wie vor. Der ARM-Prozessor ist in der Windows-Welt jedoch nach wie vor noch nicht vollends angekommen und trübt den Spaß ein wenig.
Platz 3: Samsung Galaxy Book S
Ein Notebook soll insbesondere auch unterwegs genutzt werden können. Und eine der wichtigsten Kriterien hierfür ist die Akku-Laufzeit. Hier schlägt sich das Galaxy Book S von Samsung mit Abstand am besten unter den Testkandidaten der vergangenen Wochen. Der hier genutzte ARM-Prozessor erweist sich trotz sehr ordentlicher Leistungen als sehr sparsam. Hinzukommt ein LTE-Modem, dass auch dann für Internet sorgt, wenn kein WLAN zur Verfügung steht. Die Kehrseite der Medaille: Die Prozessor-Architektur des Sonderlings wird bis dato von vielen Anwendungen nicht unterstützt, sodass eine Emulation nötig ist. Diese funktioniert aktuell jedoch nur auf einer langsamen 32-Bit-Architektur.
→ Samsung Galaxy Book S Testbericht
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Die besten Notebooks 2021: Darauf kommt es an
Bei der Auswahl des richtigen Laptops gilt wie so oft die Tendenz: Je höher der Preis, desto besser ist auch die gebotene Leistung. Doch welcher ist der Richtige für dich? Wo willst du ihn einsetzen? Brauchst du die volle Rechen-Power oder soll er lieber sparsam beim Akku sein? Diese Kriterien solltest du vor dem Kauf beachten:
3:2 und 16:10-Displays machen das Arbeiten angenehmer
Über viele Jahre galten Bildschirme mit einem Seitenverhältnis von 16:9 als der Weisheit letzter Schluss. Doch das ändert sich mehr und mehr. Neben dem 3:2-Format, das insbesondere bei kleineren Laptops der Produktivität neuen Schwung verleihen soll, etabliert sich bei größeren Modellen – und auch vielen Monitoren – das 16:10-Seitenverhältnis. Das hat auch Auswirkungen auf die Auflösung. Insbesondere 3:2-Displays werden zumeist mit einer höheren Pixeldichte als bei klassischen Full-HD-Panels angeboten.
Intel-Prozessoren: Die Chips vom Platzhirsch
Die Wahlmöglichkeiten bei den Prozessoren sind zumeist eingeschränkt. Manche Hersteller bieten bei ihren Serien kaum mehr als zwei Konfigurationen. Zumeist handelt es sich dabei um einen Intel Core i5 und einen Core i7. Die u-Serie hat sich mittlerweile aus dem Markt größtenteils verabschiedet, auch die erste Generation der Tiger-Lake-Chips befindet sich im Abverkauf. Die Unterschiede zwischen der 10. und der 11. Core-Generation sind CPU-seitig gering, die Optimierungen an dieser Stelle sind derart begrenzt, dass sich Unterschiede kaum ausmachen lassen. Dafür hat sich bei der GPU einiges getan. Schon mit der letzten Iris-Plus-Serie konnte sich Intel an die AMD-Vega-GPUs herantasten. Mit der neuen Xe-Generation sind auch die für MX-Chips von Nvidia in Schlagweite.
AMD Ryzen 5000: Die Intel-Alternative
Mit seinen Ryzen-Prozessoren hat sich AMD auf dem Markt für leistungsstarke Prozessoren zurückgemeldet. Und das gilt nicht nur für klassische Desktop-PCs. Schon mit der 3000-Serie konnte der Hersteller zeigen, was in seiner neuen Architektur steckt. Nun steht eine weitere Wachablösung an: Die 4000er wird von der 5000er Serie abgelöst. Technisch hat sich zwischen den beiden Generationen nicht viel getan. Die grundlegende Architektur wurde etwas verfeinert. Das bedeutet unter anderem etwas mehr Takt, ein besseres Energiemanagement und einen größeren L3-Cache. Im Vergleich zu den bisherigen Chips, werden die meisten Nutzer den Leistungsunterschied jedoch kaum bemerken. Dies gilt auch im Vergleich mit den Intel-Chips. Das Niveau der beiden Hersteller ist sehr ähnlich. AMD profitiert aber nach wie vor in Mehrkernanwendungen von der höheren Anzahl der CPU-Kerne.
Chips mit Zukunftswette
Neben den klassischen x86-Prozessoren von AMD und Intel versuchen Hersteller von ARM-Prozessoren, die bisher vor allem in Smartphones und Tablets zu finden waren, in den Markt der Klapprechner vorzudringen. Die Potenziale zeigen Microsoft mit dem Surface Pro X und Samsung mit dem Galaxy Book S, die mit einem Qualcomm Snapdragon 8CX beziehungsweise einer für Microsoft angepassten Variante bestückt werden. Die ARM-Architektur bietet bei den Notebooks auch schon 2021 insbesondere Vorteile beim Energieverbrauch, sodass selbst bei vergleichsweise potenten Chips auf einen aktiven Lüfter zur Kühlung verzichtet werden kann. Außerdem werden wesentlich längere Laufzeiten im Akku-Betrieb ermöglicht.
Allerdings geht die Entwicklung der ARM-Chips für Windows-Notebooks nur schleppend voran und sie eignen im Prinzip nur für Systeme, bei denen die Mobilität zentral ist, also Tablets oder sehr schlanke Convertibles und Notebooks, wie etwa Lenovos Thinkpad X1 Fold. Dann reichen die Leistungen auch an die Intel-Prozessoren heran.
Beim Laptop kommt es auf den Akku an
Viel hilft viel. Diese Erkenntnis zieht sich durch alle Tests durch. Die verbauten Akku-Kapazitäten reichen von etwas mehr als 40 Wh bis hin zu knapp 70 Wh. Und das zeigt sich auch deutlich bei den Laufzeiten. Unterschiedliche Chips und Speicherkonfigurationen haben natürlich Einfluss auf den Energieverbrauch, dies zeigt sich etwa beim Surface Book 3 mit seiner potenten Grafikkarte im Dock. Doch wirklich lange Laufzeiten sind nur mit großen Energiespeichern möglich.
Chaos bei den USB-Standards, aber keine Einschränkungen mehr bei AMD
Bleibt nur noch ein Wort zu den Schnittstellen. Moderne Chipsätze integrieren immer mehr Funktionen. Unterschiede gibt es dennoch. Mindestens eine USB-Typ-C-Schnittstelle sollte an jedem Neugerät zu finden sein. Bei den Standards blicken mittlerweile Experten kaum noch durch. Thunderbolt 4 löst Thunderbolt 3 ab und sollte eigentlich in USB 4 aufgehen. Das geschieht nun nicht, weil USB 4 den Herstellern beim Implementieren zu viele Freiheiten lässt. Die Unterschiede zwischen den beiden Standards sind gering, und das Ganze ist auch nicht weit weg von USB 3.2.
Immerhin ist damit ein großer Nachteil von Notebooks mit AMD-Prozessor verschwunden, die nun ebenfalls alle Übertragungsgeschwindigkeiten bieten und – wenn richtig spezifiziert – auch den vollen Umfang an Peripheriegeräten unterstützen. Ebenso steckt nun in den WLAN-Modul auf der ax-Spezifikation, also WLAN 6, das bei Intel schon seit der Core-Prozessoren der 10. Generation zum Standard gehört.