Der Großteil der Testmodelle wartete mit einer Bildschirmdiagonale von 13,3 bis 14 Zoll. Das Display bietet damit noch genügend Platz im Arbeitsalltag, das Gehäuse ist gleichzeitig voluminös genug, um eine leistungsfähige Hardware-Ausstattung zu ermöglichen. Und es gibt diese Art der Laptops in nahezu allen Preiskategorien.
Die besten Notebooks: Darauf kommt es an
Dabei gilt wie so oft die Tendenz: Je höher der Preis, desto besser ist auch die gebotene Leistung. Doch welcher ist der Richtige für dich? Wo willst du ihn einsetzen? Brauchst du die volle Rechen-Power oder soll er lieber sparsam beim Akku sein? Diese Kriterien solltest du vor dem Kauf beachten:
3:2-Displays machen das Arbeiten angenehmer
Nicht unbedingt ums Geld geht es bei der Frage des Display-Formats. Ob im Browser oder bei Office-Anwendungen – Displays mit einem Seitenverhältnis von 3:2 zeigen mehr von der Seite selbst und machen sich damit besser. Ganz nebenbei ist auch die Auflösung zumeist höher als die immer noch üblichen 1920 x 1080 Pixeln (Full HD), was sich positiv auf die Bildqualität selbst auswirkt.
Intel-Prozessoren: Die Chips vom Platzhirsch
Die Wahlmöglichkeiten bei den Prozessoren sind zumeist eingeschränkt. Manche Hersteller bieten bei ihren Serien kaum mehr als zwei Konfigurationen. Zumeist handelt es sich dabei um einen Intel Core i5 und einen Core i7. Wenn das gewünschte Notebook nicht gerade mit anderen Pfründen wuchert oder ein Schnäppchen ist, dann sind Modelle mit Chips der u-Serie nicht die erste Wahl.
Diese basieren auf der älteren Comet-Lake-Architektur. Die CPU-Kerne werden hier noch in einer Strukturbreite von 14 nm gefertigt, im Vergleich zu den Ice-Lake-Kernen, die in 10 nm gefertigt werden, ergibt sich hier schon ein physikalischer Leistungsnachteil, der mit einem höheren Takt ausgeglichen wird. Und das wiederrum geht zu Lasten der Akku-Leistung. Entscheidender ist jedoch die Grafik-Einheit. Bei den u-Modelle setzt Intel auf die recht lahme UHD 620 und nicht auf die Iris Plus, des parallel angebotenen Nachfolgers. Zudem stehen bereits die Neuauflagen in den Startlöchern, die unter Bezeichnung Tiger Lake entwickelt wurden und eine nochmals deutlich potentere GPU mitbringen.
AMD Ryzen 4000: Die Intel-Alternative
Eine Alternative stellen die AMD-Prozessoren der Ryzen-Serie dar. Schon die 3000-Generation bot sehr ordentliche Leistung, die 4000-Modelle (Codename Renoir) legen noch eine Schippe drauf und bringen zudem moderne Technologien wie WLAN nach ax-Standard und Bluetooth 5 mit. Und hinsichtlich der Leistungsfähigkeit als solcher sind sie den Intel-Modellen mehr als ebenbürtig. So übertrumpft der Ryzen 5 4500U nicht nur seine i5-Pendants, sondern teilweise auch die i7-Modelle – sowohl bei der Einzelkern- wie auch der Mehrkernleistung.
Chips mit Zukunftswette
Neben den klassischen x86-Prozessoren von AMD und Intel versuchen Hersteller von ARM-Prozessoren, die bisher vor allem in Smartphones und Tablets zu finden waren, in den Markt der Klapprechner vorzudringen.
Die Potentiale zeigt das Samsung Galaxy Book S, das sehr schlank geschnittene Notebook bietet mit seinem Qualcomm Snapdragon 8CX eine Performance, die der der Konkurrenten nicht nachsteht. Allerdings kann bei dieser Art von Prozessoren auf einen aktiven Lüfter zur Kühlung verzichtet werden, der Stromverbrauch ist deutlich niedriger, die Ausdauer im Akku-Betrieb ist wesentlich größer.
Was dagegen spricht? Die Software. Die meisten Programme für Windows sind nicht zur ARM-Architektur kompatibel, um diese – wenn überhaupt – nutzen zu können, müssen sie mit Hilfe einer Emulation ausgeführt werden, was zu Lasten der Performance geht. Microsoft setzt jedoch große Hoffnungen in diese Art von Rechnern, das aktuelle Surface wird von einem eigens spezifizierten Qualcomm-Chip angetrieben. Und im Hintergrund wirbelt die Softwareschmiede, um die Software-Unterstützung zu verbessern.
Beim Laptop kommt es auf den Akku an
Viel hilft viel. Diese Erkenntnis zieht sich durch alle Tests durch. Die verbauten Akku-Kapazitäten reichen von etwas mehr als 40 Wh bis hin zu knapp 70 Wh. Und das zeigt sich auch deutlich bei den Laufzeiten. Unterschiedliche Chips und Speicherkonfigurationen haben natürlich Einfluss auf den Energieverbrauch, dies zeigt sich etwa beim Surface Book 3 mit seiner potenten Grafikkarte im Dock. Doch wirklich lange Laufzeiten sind nur mit großen Energiespeichern möglich.
Bleibt nur noch ein Wort zu den Schnittstellen. Moderne Chipsätze integrieren immer mehr Funktionen. Unterschiede gibt es dennoch. Eine USB-Typ-C-Schnittstelle sollte an jedem Neugerät zu finden sein, Thunderbolt 3 wird aktuell aber nur von Intel-Chips geboten. Gleiches gilt beim WLAN. Bei einer Reihe von AMD-Notebooks steht aktuell nur die ac-Spezifikation zur Verfügung, der ax-Standard (Wifi 6) wird nicht standardmäßig unterstützt. Bei Intel dagegen schon. Die Core-Prozessoren der 10. Generation bieten ihn von Haus aus.
Welches Notebook ist das beste?
Die Frage lässt sich nicht beantworten. Das Angebot ist riesig, und die Einsatzszenarien und Vorlieben sind individuell so unterschiedlich, dass es kaum möglich ist das „beste“ Notebook zu küren. Und die Hersteller sind auch nicht doof, einen richtigen Fehltritt leistet(e) sich (bisher) keiner.
Die besten drei Convertibles
Convertibles sollen die Nutzungsmöglichkeiten eines Notebooks erhöhen und bieten dazu einen Tablet-Modus, der in zwei Arten ausgeführt werden kann. Entweder lässt sich das Laptop-Display um 360° drehen, um nur noch den Bildschirm wie ein Tablet zu nutzen, oder der Bildschirm kann einfach von der Tastatur getrennt und als Tablet genutzt werden.
Platz 1: Surface Book 3
Das Surface Book 3 ist eine hochpreisige Ausnahmeerscheinung unter den zuletzt in die Hand genommenen Notebooks. Es vereint gekonnt Tablet und Notebook in einem, in dem der Bildschirm vom Tastendock gelöst werden kann. Begeistern kann das Microsoft-Convertible auch mit der Hardware-Ausstattung. Im Topmodell steckt einer der leistungsfähigsten Intel-Notebook-Chips gepaart mit einer Nvidia-Grafikkarte und viel Speicher, sodass die dritte Surface-Book-Generation durchaus als mobile Workstation taugt. Nur die schwache Akku-Leistung des Tablets trübt das Gesamtbild.
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Platz 2: Asus Zenbook Flip S
Das Asus ZenBook Flip S soll keine Wünsche offenlassen: Intels neueste Prozessor-Generation trifft auf ein sehr gut verarbeitetes Gehäuse mit einem hervorragenden OLED-Display, das sich um 360° drehen und so als Tablet nutzen lässt. Ein digitaler Stift gehört zur Serienausstattung. Allerdings finden sich auch Schattenseiten. Das gilt insbesondere für die Wärmeentwickung im Inneren, die Möglichkeiten der Hardware Grenzen setzt.
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Platz 3: Samsung Galaxy Flex
Ein großes Display für Videos und Web, eine leistungsstarke Hardware, die bei Multimedia-Anwendungen nicht so schnell an Grenzen kommt und trotzdem ein niedriges Gewicht, um bei häufigeren Ortswechseln nicht hinderlich zu sein? Das Samsung G Flex erfüllt diese Kriterien und weiß zudem mit seinem drehbaren Display zu gefallen, das überdies noch berührungsempfindlich ist und als Zeichenpapier zusammen mit dem im Gehäuse steckenden S Pen verwendet werden kann. Wermutstropfen ist die magere Schnittstellenausstattung.
→ Zum Testbericht des Samsung Galaxy Flex
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Beste Notebooks fürs Arbeiten unterwegs
Klar, die oben genannten Convertibles sind fürs Arbeiten unterwegs gemacht, aber sie sind Spezialisten. Stift und Tablet-Modus spielen insbesondere am Schreibtisch oft nur eine untergeordnete Rolle. Gute Arbeitstiere sollten aber dennoch eine gute Verarbeitung, potente Hardware-Leistung, eine gute Peripherie und nicht zuletzt eine nicht zu spärliche Schnittstellenauswahl bieten.
Platz 1: Huawei Matebook X Pro
Wer fürs Arbeiten häufig den Schreibtisch verlassen muss, findet im Huawei Matebook X Pro einen treuen Begleiter. Mit einem rund herum gut verarbeiteten und robusten Gehäuse ist es erhöhter Reisetätigkeit gewachsen und bietet unterwegs viel Leistung. Hinzukommt das helle Display mit hoher Auflösung und 3:2-Seitenverhältnis.
→ Testbericht zum Huawei Matebook X Pro
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Platz 2: Acer Swift 3
Das Acer Swift 3 bietet zu einem günstigen Preis bereits ein scharfes 3:2-Display und bietet im soliden und dennoch leichten Gehäuse eine Hardwareleistung auf Klassenniveau. Bei den Schnittstellen wird ebenfalls eine breite Auswahl geboten, allerdings nicht immer nach schnellstem Standard.
→ Zum Test des Acer Swift 3
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Platz 3: Samsung Galaxy Ion
Ein großes Display trifft auf ein geringes Gewicht: Ein 15,6-Zoll-Display in einem 1,2 kg leichten Notebook ist eine Ansage, auch wenn das Gehäuse dadurch nicht das steifste ist. Die Leistung ist auf einem guten Niveau, die Schnittstellenbestückung nicht zu knapp und auch die Peripherie gefällt.
→ Galaxy Ion im Test
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Notebooks mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis
Platz 1: Huawei Matebook 14
Ein schickes, schlankes und stabiles Gehäuse, ein 2K-Touch-Display sowie ein potenter AMD-Prozessor. Für einen Einstiegspreis von etwa 800 Euro bietet das Huawei Matebook 14 2020 ein mehr als angemessenes Gesamtpaket. Im Test gab es lediglich kleine Abzüge bei der Tastatur.
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→ Huawei Matebook Kaufberatung
Platz 2: HP Probook 445 G7
Das HP Probook 445 G7 bietet schon in der Basiskonfiguration von weniger als 700 Euro ein Gesamtpaket, das sich sehen lassen kann: In einem gut verarbeiteten Gehäuse steckt ein Prozessor, der bereits ein sehr ordentliches Leistungsniveau bietet und dennoch im Akkubetrieb schonend mit den vorhandenen Reserven umgeht. Natürlich kannst du in solchen Preislagen keine großen Ausstattungswunder erwarten. Dennoch weiß das Notebook mit vielen Anschlüssen zu gefallen und bringt sogar eine Infrarotkamera mit.
→ Testbericht zum HP Probook 445 G7
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Platz 3: ASUS VivoBook S14
Mit einer hochwertigen Ausstattung, die in einem gelungenen Gehäuse verpackt ist, liefert das ASUS VivoBook S14 wichtige Parameter, wenn der Kaufpreis eine gewichtige Rolle steht. Angeboten werden zahlreiche Varianten mit unterschiedlichen Konfigurationen.
→ VivoBook S14 im Test
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Der beste Laptop für Unterwegs
Platz 1: Samsung Galaxy Book S
Ein Notebook soll insbesondere auch unterwegs genutzt werden können. Und eine der wichtigsten Kriterien hierfür ist die Akku-Laufzeit. Hier schlägt sich das Galaxy Book S von Samsung mit Abstand am besten unter den Testkandidaten der vergangenen Wochen. Der hier genutzte ARM-Prozessor erweist sich trotz sehr ordentlicher Leistungen als sehr sparsam. Hinzukommt ein LTE-Modem, dass auch dann für Internet sorgt, wenn kein WLAN zur Verfügung steht. Die Kehrseite der Medaille: Die Prozessor-Architektur des Sonderlings wird bis dato von vielen Anwendungen nicht unterstützt, sodass eine Emulation nötig ist. Diese fuktioniert aktuell jedoch nur auf einer langsamen 32-Bit-Architektur.
→ Samsung Galaxy Book S Testbericht
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Platz 2: LG Gram
Mit weniger als einem Kilo erreicht das LG Gram ein ähnlich niedriges Gewicht wie das Samsung Galaxy S, und dank seines 72 Wh großen Akkus kommt es ebenfalls auf sehr lange Laufzeiten. Allerdings benötigt der verbaute Intel-Prozessor deutlich mehr Strom, als das ARM-SoC des Samsung-Laptops. Ein Nachteil, der gleichzeitig ein Vorteil ist, denn mit Software-Kompatibilität gibt es keine Probleme. Außerdem ist der Preis moderat.
→ LG Gram im Test
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Platz 3: Asus ExpertBook B9
Technisch ist das Asus ExpertBook B9 über alle Zweifel erhaben. Der Laptop ist auch entsprechend flott und unterstützt maximale Produktivität. Der große Vorteil liegt in der Mobilität. Hierfür ist das Notebook wie geschaffen. Das eindeutige Plus liegt in der leichten Bauweise mit unter einem Kilogramm und der herausragenden Akkuleistung. Dagegen spricht der hohe Preis.
→ Testbericht zum Asus ExpertBook B9
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