Günstige Smartphones mit einem Augenmerk auf kommunikative Dienste liegen voll im Trend. In diese Riege möchte sich auch das Samsung Wave 533 mit Bada-Betriebssystem einreihen. Dem Samsung Wave 525 in Optik und Ausstattung sehr ähnlich, verfügt das Wave 533 jedoch zusätzlich über eine echte ausziehbare QWERTZ-Tastatur und macht somit schnelles Texteintippen in Social Network-Anwendungen möglich. Für eine flotte Datenverbindung sorgt W-LAN. Auf UMTS muss der Nutzer verzichten und unterwegs mit dem langsameren EDGE Vorlieb nehmen. Was das Samsung Wave 533 noch so alles kann, verrät ein Praxistest auf inside-digital.de.
Das Samsung Wave 533 wird in einem kleinen Pappkarton in moderner Optik und mit einem Aufdruck des Smartphones ausgeliefert. Im Lieferumfang befinden sich ein 1200 mAh-Li-Ion-Akku, ein Netzteil mit Micro-USB-Anschluss, ein Micro-USB-Datenkabel, ein Stereo-Headset mit 3,5-Millimeter-Klinken-Anschluss und Bedienungsanleitungen in deutscher und englischer Sprache. Trotz MicroSD-Speicherkartensteckplatz befindet ist keine Speicherkarte im Zubehör – diese wäre angesichts des 100 Megabyte kleinen dynamischen Speichers wünschenswert gewesen. Auch eine CD mit Synchronisationssoftware gibt es nicht. Samsung Kies kann zum Synchronisieren von Daten und Dateien jedoch kostenlos von der Samsung-Webseite heruntergeladen werden.
Die Rückseite des Samsung Wave 533 stellt zugleich die Akkuabdeckung dar. Um diese zu entfernen muss man mit dem Fingernagel in eine kleine Aussparung haken und den Deckel abziehen, was nicht allzu schwer geht. Die Simkarten- und MicroSD-Speicherkartensteckplätze liegen unter dem Akku, so dass dieser zum Wechsel der Karten jedes Mal entfernt werden muss.
Das beim Wave 533 verbaute glänzende Plastik wirkt zwar nicht wirklich edel, ist aber recht robust. Mit 110 x 55 x 15,2 Millimetern Größe liegt das Smartphone gut in der Hand, trägt dabei jedoch recht dick auf, was nicht zuletzt an der QWERTZ-Tastatur liegt. Diese fällt ansonsten im sprichwörtlichen Sinne nicht allzu sehr ins Gewicht, denn mit 116 Gramm zählt das Wave 533 eher zu den Leichtgewichten unter den Handys mit echter QWERTZ-Tastatur. Der Slide-Mechanismus dürfte im geschlossenen Zustand ein wenig strammer sein – hält man das Smartphone in einer Hand, lässt sich der untere Geräteteil etwas zu leicht hin- und herwackeln. Im geöffneten Zustand rastet der Slider jedoch angenehm fest in seiner Endposition ein. Die Spaltmaße sind relativ gering und gehen für ein eher günstiges Smartphone, ebenso wie die gesamte Verarbeitung, in Ordnung. Lediglich bei festerem Zupacken lässt sich der Akkuabdeckung ein leichtes Knirschen entlocken. Der Micro-USB-Anschluss sitzt neben dem 3,5 Millimeter-Klinken-Steckplatz an der Oberkante des Gerätes und ist durch eine kleine Schiebe-Abdeckung vor Verschmutzung geschützt. Ungeschützt liegt hingegen die Kameralinse auf der Rückseite des Wave 533.
Unter dem Display des Samsung Wave 533 befinden sich die Tasten für das Anrufmanagement und eine Menütaste. Die außen liegenden Anruf- und Beenden-Tasten heben sich ganz leicht vom Untergrund ab und sind somit gut zu treffen, auch wenn man nicht dabei hinschaut. Ein silberner Rahmen umrandet die Menütaste, so dass auch diese gut zu erfühlen ist. Leider haben diese Tasten, anders als die QWERTZ-Tastatur, keine Beleuchtung. An der rechten Außenseite sieht man eine kleine Ein-/Aus-/Sperrtaste und darunter einen Drücker für die Kamera. Eine Wipptaste zur Lautstärkeregulierung ist auf der linken Außenseite angebracht. Über ein Tastenfeld-Icon auf der Startseite kann die angenehm große virtuelle Wähltastatur aufgerufen werden.
Fast wie eine echte Computertastatur ist die QWERTZ-Tastatur des Sliders aufgebaut. Neben den angenehm großen Tasten für Buchstaben, auf denen zusätzlich Zahlen und Sonderzeichen aufgedruckt sind, die mit der ALT-Taste angewählt werden können, gibt es Richtungstasten, eine Lösch-, eine Enter- und eine OK-Taste, sowie Sondertasten für Symbole, Smileys, Direktanwahl von Nachrichtenfunktion und Internet Browser, eine breite Leertaste und eine Hochstelltaste. Nicht nur der Tastenfeld-Aufbau, sondern auch die Bedienung ist recht komfortabel für eine Smartphone-Tastatur in dieser Preisklasse. Die Tasten sind leicht erhaben und haben einen angenehm ausgeglichenen Druckpunkt, allerdings dürften sie sich optimalerweise noch etwas deutlicher vom Untergrund abheben. Umlaute erreicht man durch langes Drücken des entsprechenden Selbstlautes. Ist die Tastatur aufgeschoben, werden Buchstaben hell weiß und Sonderzeichen sowie Zahlen gelb beleuchtet, so dass man auch bei Dunkelheit alle Symbole gut erkennen kann. Alternativ können Texte über eine virtuelle Tastatur auf dem Display eingegeben werden.
Die Empfangsanzeige des Telefons zeigte im Test fast immer den höchsten Wert sowohl in O2-Netzen, als auch in D-Netzen an. Befindet man sich in der O2-Homezone, wird in der Statusleiste ein kleines Häuschen angezeigt. Die Sprachqualität ist sowohl auf Festnetz, als auch auf Handyseite gut – Stimmen klingen authentisch, klar und laut genug, um auch in unruhiger Umgebung noch gut verstanden zu werden. Für den Gebrauch im Auto erwies sich die Freisprecheinrichtung im Test als deutlich zu leise. Diese ist eher zum Mithören in ruhigeren Räumen geeignet. Samsung gibt für das Wave 533 eine Gesprächszeit von bis zu 14 Stunden und einen Standby von bis zu 1090 Stunden an, was beides sehr hohe Werte für ein Smartphone darstellen. Im Test musste das Wave 533 nach drei Tagen Standby mit 24 Stunden Dauerstandby von Bluetooth, WLAN, sowie moderater Nutzung von Kamera, MP3-Player und einer halben Stunde Gesprächszeit schon wieder ans Netz. Nach mehreren Ladezyklen sollte sich die Akku-Laufzeit jedoch noch deutlich verlängern.
Der Hersteller gibt für das Samsung Wave 533 einen maximalen SAR-Wert von 0,318 W/kg an, was einen sehr guten Wert darstellt.
Der 3,2 Zoll große TFT-Touchscreen des Samsung Wave 533 gibt 262144 Farben in einer Auflösung von 240 x 400 Pixel wieder. Die Auflösung wirkt bei direktem Hinschauen etwas grobkörnig und weniger brillant, verglichen mit Displays höherpreisiger Smartphones. Dafür kann es durch leuchtende Farben überzeugen. Die glänzende Display-Oberfläche macht eine Ablesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung fast unmöglich. Mit Lampenlicht kommt der Monitor aber gut klar. Die Helligkeit kann manuell den äußeren Lichtverhältnissen angepasst werden. Da es sich beim Display des Wave 533 um einen kapazitiven Touchscreen handelt, reagiert dieser schon auf leichte Berührung. Ein Lagesensor passt die Displaydarstellung an – das funktioniert beim Drehen des Handys in alle Richtungen und sogar dann, wenn man sich auf dem Startbildschirm oder im Handymenü befindet.
Außerdem lassen sich im Etikette-Modus Töne stummschalten, wenn man das Handy auf die Displayseite dreht. Im Test reagierte der Sensor verzögerungsfrei. Einen Annäherungssensor, der das Display ausschaltet, wenn das Telefon ans Ohr gehalten wird, hat das Wave 533 nicht. Dieses Problem wurde gelöst, indem auf dem Monitor während eines Gespräches nur eine kleine Halten-Taste und die Beenden-Taste eingeblendet bleiben. Die Beenden-Taste reagiert erst nach langem Halten. Möchte man, dass weitere Symbole, zum Beispiel zum Einschalten des externen Lautsprechers oder Stummschalten eingeblendet werden, muss man die Sperrtaste an der Handy-Außenseite lange drücken. Auf diese Weise wird verhindert, dass Menüpunkte während des Telefonates versehentlich mit der Wange angewählt werden.
Das Samsung Wave 533 hat eine 3,2-Megapixel-Kamera ohne Autofokus und ohne Blitzlicht. Als Sucher dient das Display im Querformat, der Zoom wird über die seitliche Wipptaste bedient. Da sich kein Autofokus einstellen muss, liegt die Auslösezeit unter einer Sekunde. Über einen Reiter an der linken Bildschirmseite lassen sich die zahlreichen Einstellungs-Icons ausfahren. Im Kameramodus gibt es die Einstellungsoptionen:
- Aufnahmemodus (Einzeln, Serie, Mosaik, Smile, Panorama, Rahmen)
- Szenen-Modus (Ohne, Nacht, Party/Innen, Landschaft, Sport, Strand/Schnee, Sonnenuntergang, Herbstfarbe, Kerzenlicht, Morgendämmerung, Feuerwerk, Gegenlicht)
- Auflösung
- Effekte (Sepia, Schwarz/Weiß, Negativ)
- Belichtungs-Messung (Matrix, Zentriert, Spot)
- Bildqualität (Sehr fein, Fein, Normal)
- Hilfslinien
- Überprüfen
- GPS-Verbindung
- Auslöser-Ton
- Speicher
- Einstellungen zurücksetzen
- Weißabgleich (Automatisch, Glühend, Bewölkt, Tageslicht, Fluoreszierend)
- Selbstauslöser (Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.)
- Helligkeit
Für die Videofunktion gibt es die Einstellungsmöglichkeiten:
- Aufnahmemodus (Normal, für MMS)
- Auflösung (320x240, 176x144)
- Effekte (Keine, Sepia, Schwarz/Weiß, Negativ)
- Videoqualität (Sehr fein, Fein, Normal)
- Hilfslinien
- Audioaufnahme
- Speicher
- Einstellungen zurücksetzen
- Weißabgleich (Automatisch, Glühend, Bewölkt, Tageslicht, Fluoreszierend)
- Selbstauslöser (Aus, 2 Sek., 5 Sek., 10 Sek.)
- Helligkeit
Bei optimalen Lichtverhältnissen aufgenommene Fotos weisen durchgehend eine leichte Unschärfe auf, die sich bei Dämmerlicht extrem verstärkt. Farben werden kräftig dargestellt. Bei Dunkelheit geknipste Aufnahmen sind mangels Blitz gänzlich unbrauchbar und auch bei optimal konfigurierten Einstellungsoptionen viel zu dunkel. Videoaufnahmen wirken auf dem Handydisplay recht ansehnlich. Auf dem PC-Monitor zeigt sich hingegen eine deutliche Unschärfe, so dass Videoaufnahmen, ebenso wie Fotoaufnahmen, eher dem Spaßfaktor zuzuordnen sind.
Auf dem Samsung Wave 533 arbeitet das Betriebssystem Bada 1.1 mit TouchWiz 3.0-Oberfläche. Bada soll ein flüssiges Arbeiten auch auf Smartphones mit kleinem Prozessor und Arbeitsspeicher gewährleisten, was vor allen Dingen auf Niedrigpreis-Geräten mit wenig üppiger Hardware-Ausstattung von Vorteil ist. Tatsächlich funktioniert die Menü-Bedienung auf dem Wave 533 sehr flüssig. Von der Oberfläche her erinnert die Benutzeroberfläche an eine Kreuzung aus Android, herkömmlichen Samsung-Oberflächen und, zumindest in der optischen Gestaltung des Listenmenüs in den Einstellungsoptionen, an eine iPhone-typische Darstellung.
Am oberen Bildschirmrand des Startmonitors befindet sich eine Statusleiste, die Informationen über Netzempfang, Akkuladestand, aktive Verbindungen und Uhrzeit gibt. Die Leiste lässt sich, ähnlich wie man es von Android-Smartphones kennt, rollo-ähnlich herunterziehen und legt Menü-Buttons zur Direktanwahl von WLAN, Bluetooth und Stumm-Modus sowie Benachrichtigungen frei.
Der Startbildschirm ist dreiteilig, so dass genügend Platz zum Ablegen von Widgets bleibt. Am unteren Bildschirmrand sieht man eine Menüleiste mit Schnellzugriffen. Diese bleibt auch bestehen, wenn man mit der Menü-Taste in das Hauptmenü wechselt. Auch dieses ist mehrseitig und beinhaltet beschriftete farbenfrohe Icons für Einstellungsoptionen und Anwendungen, die auf dem Wave 533 installiert sind. Die Icons werden in Rasterform angezeigt und lassen sich je nach eigenem Geschmack in der Reihenfolge verschieben. Alternativ kann man eine adaptive Menüreihenfolge einstellen, bei der die Menüsymbole automatisch nach Häufigkeit der Nutzung angeordnet werden. Teilweise verbergen sich unter den Icons Listenmenüs, deren Listeneinträge durch nebenstehende Icons ergänzt werden.
Um die Telefonoptik zu individualisieren, können verschiedene Hintergrundbilder, Schriftarten und Themes konfiguriert werden. Das Menü ist sehr übersichtlich und somit auch für Nutzer intuitiv bedienbar, die bis dato noch nicht mit einem Bada-Betriebssystem gearbeitet haben. Zur Aktualisierung der Telefon-Software ist das vorherige Anlegen eines Samsung-Kontos notwendig. Das Menü kann auch ohne eingesteckte Simkarte genutzt werden. Über einen Taskmanager, der sich durch langen Druck auf die Menütaste öffnet, kann man aktuell geöffnete Anwendungen verwalten.
Das Eintippen von Nachrichten geht über die echte QWERTZ-Tastatur recht flott vonstatten. Zur schnellen Empfängereingabe erscheinen im Textfeld Reiter mit den Optionen Kürzlich, Kontakte und Gruppen. Einer Nachricht können Bilder, Videos und Töne hinzugefügt werden. Überschreitet ein Bild die zulässige Nachrichtengröße, wird es automatisch angepasst und die SMS wird zur MMS. Fotos können auch aus dem Nachrichtenprogramm heraus neu aufgenommen werden. Außerdem erlaubt das Programm das Anhängen einer Datei, einer Visitenkarte, Kalenderdaten und Aufgaben. Toll ist, dass auch der Seitenstil bearbeitet werden kann. So kann man einer Nachricht mehrere Seiten hinzufügen, zwischen verschiedenen Schriftarten-, Schriftgrößen und Schriftfarben wählen, eine Hintergrundfarbe und die Anzeigedauer der jeweiligen Seite bestimmen.
Um E-Mails versenden oder empfangen zu können, muss mindestens ein Konto auf dem Telefon angelegt werden. Hierbei hilft ein Mail-Assistent. Es können POP3-, SMTP- und IMAP-Konten für Exchange ActiveSync, Windows Live Hotmail, 1&1 Mail, GMX, Google Mail, WEB.DE, YAHOO! Mail und sonstige Anbieter eingerichtet werden. Für den Anhang einer E-Mail eignen sich Dateien, Fotos, Videos, Visitenkarten, Signaturen und Töne. Fotos, Videos und Töne können direkt aus dem Mailprogramm heraus neu aufgenommen werden. Unter jedem eingerichteten Mailkonto findet man Ordner mit den Bezeichnungen Eingang, Gesendet, Ausgang, Entwürfe, Gelöscht und Spamordner. Über einen Download-Button im Mailkonto können neue Mails manuell auf das Handy geladen werden. Unter dem Hauptmenüpunkt „Meine Konten“ können zudem Mail-Abrufintervalle in sechs Stufen zwischen 30 Minuten und täglich für jedes Konto eingestellt werden. Google Mail-Konten unterstützen zudem Push Mail. Unter einem Social Hub-Icon hat man alle Nachrichten und E-Mail-Ordner auf einen Blick.
Da es sich beim Samsung Wave 533 um ein Quadband-Telefon handelt, kann man damit fast überall auf der Welt telefonieren. Dank WLAN ist man schnell im Internet unterwegs – die Kopplung mit einer FRITZ!Box Fon WLAN mit WPA2-Verschlüsselung klappte im Test reibungslos. Auch an der WLAN-Empfangsstärke gibt es nichts zu meckern. Weniger schnell geht es mit den Datenverbindungen, denn hier muss man mangels UMTS auf die deutlich langsamere EDGE-Verbindung zurückgreifen. Die Bluetooth 2.1-Kopplung und Verbindung zwischen Smartphone und PC klappte im Test sehr schnell und einfach. Das Versenden eines 898 Kilobyte großen Fotos dauerte damit 16 Sekunden.
Eine weitere schnelle Möglichkeit, Dateien zwischen den Geräten zu verschieben, bietet das mitgelieferte USB-Datenkabel. Schließt man das Wave 533 damit an den PC an, wird es als Massenspeicher erkannt – das funktioniert allerdings nur bei eingelegter MicroSD-Speicherkarte. Alternativ kann die USB-Verbindung zum Synchronisieren von Daten und Dateien mit Samsung Kies genutzt werden oder um das Mobiltelefon als drahtloses Modem für den PC zu verwenden. Außerdem kann das Handy über das Kabel mit dem Windows Media Player synchronisiert werden. Kalenderdaten, Mails und Kontakte sind über Exchange ActiveSync mit Microsoft Outlook abzugleichen Der interne Speicher des Samsung Wave 533 ist nur 100 Megabyte klein. Reicht dieser Platz nicht zum Speichern aller Anwendungen, Musikstücke oder Videos aus, kann er mit einer MicroSD-Speicherkarte um bis zu 16 Gigabyte aufgerüstet werden.
Der Internet-Browser des Wave 533 brauchte im Test bei WLAN-Verbindung 27 Sekunden, um die komplexe inside-digital.de-Startseite in klassischer Ansicht vollständig zu öffnen, was einen mittleren Wert darstellt. Der Browser wird in Ganzseitenansicht angezeigt, nur die Statusleiste am oberen Bildschirmrand bleibt konstant bestehen. Ein Klick auf das Display öffnet eine kleine Registerkarte, mit der man die Einstellungsoptionsleiste aufruft. Mit dieser kann man zwischen den Seiten wechseln, eine Ansicht aller geöffneten Seiten anzeigen lassen, die Startseite aufrufen, eine URL senden, Text suchen, Favoriten speichern, RSS-Feeds einsehen und hinzufügen und zur Verlaufsanzeige wechseln. Das Scrollen durch die Seiten läuft flüssig. Durch die Multitouchfunktion können Bildschirminhalte mit zwei Fingern größer oder kleiner gezogen werden, was im Test sehr gut funktionierte. Der Browser unterstützt Java-Script und auch Youtube-Videos können direkt über den Browser aufgerufen und abgespielt werden. Alternativ gibt es aber auch eine Youtube-App auf dem Smartphone. Social-Networker finden im Hauptmenü Direktlink-Icons zu Facebook und Twitter. Unter einem Chat-Icon verbergen sich außerdem Links zu Palringo, dem Windows Live Messenger und dem Yahoo! Messenger.
Das Samsung Wave 533 verfügt über einen GPS-Empfänger, der den eigenen Standort wahlweise über die Netzwerkverbindung und/oder erweitertes GPS ermittelt. Navigationssoftware ist leider nicht auf dem Smartphone vorhanden, so dass das GPS hauptsächlich zur Standortbestimmung und zum Geo-Tagging genutzt werden kann. Auch im Samsung Apps store steht zum Testzeitpunkt noch keine echte Navigationssoftware für das Wave 533 bereit – hier sind bislang nur Programme wie „GPSLocator“, „Stau Mobil“, „ElevationPro“, „World Subway“ und „Immobiliensuche“ unter der Kategorie „Navigation“ zu finden.
In der Bibliothek des MP3-Players des Wave 533 werden Musikstücke geordnet nach Titel, Wiedergabelisten, Genres, Interpreten, Komponisten, Jahre, am häufigsten wiedergegeben, kürzlich wiedergegeben, zuletzt hinzugefügt und Alben aufgelistet. Man kann Anzeigekomponenten auch entfernen oder im Nachhinein wieder hinzufügen. Außerdem können Wunschlisten erstellt und Titel mit einem Musikerkennungs-Programm gesucht werden. Nett ist auch die Funktion, den Player ähnliche Titel wie den aktuell abgespielten suchen zu lassen, die man dann zu den Wunschlisten hinzufügen kann.
Während der Wiedergabe werden Titel, Interpret und Album angezeigt. Die Steuerung des Players funktioniert über klassische Steuerelemente auf dem Display. Drei verschiedene Visualisierungs-Typen sorgen für optische Abwechslung. Sowohl unter dem Menüpunkt „Equalizer“, als auch unter den „Effekten“ findet man zahlreiche Klangspektren, um den Sound zu optimieren. Ein Klick auf das Display öffnet weitere Einstellungsmöglichkeiten, wie ein 5.1-Kanal-Surroundsystem bei angeschlossenem Headset, den Zufallswiedergabemodus oder den Wiederholmodus. Die Lautstärke kann man wahlweise über die seitliche Wipptaste oder eine virtuelle Leiste auf dem Display einstellen. Auf diesem befindet sich auch eine Leiste, mit der man zu beliebigen Stellen innerhalb eines Titels scrollen kann. Musik wird über den Handylautsprecher sehr laut, jedoch auch sehr höhenbetont wiedergegeben – es fehlt für den perfekten Musikgenuss an der nötigen Klangfülle. Diese offenbart sich, wenn man das mitgelieferte Headset anschließt, denn damit klingt es richtig gut. Besonders die verschiedenen Einstellungseffekte kommen über das Headset erst zur Geltung.
Das UKW-Radio des Samsung Wave 533 benötigt das Headset als Antenne. Ist dieses angeschlossen, kann die Wiedergabe auch über die Handylautsprecher erfolgen. Sender können wahlweise automatisch gescannt oder manuell eingestellt und gespeichert werden. Gleich beim ersten Anschließen des Headsets fragt das Programm, ob Sender automatisch gescannt und abgespeichert werden sollen – die Sendersuche klappte im Test problemlos. Der Name des aktuell wiedergegebenen Senders wird im Display angezeigt. Bis zu sechs gespeicherte Sender kann man direkt über Menü-Buttons anwählen. Wurden weitere Sender gespeichert, können diese über die Liste „Alle Kanäle“ abgerufen werden. Während der Wiedergabe kann das Radioprogramm aufgezeichnet und später über den „Töne“-Ordner in den Eigenen Dateien wieder abgespielt werden. Das Radio stellt sich optional nach 30 Minuten, einer Stunde oder zwei Stunden automatisch aus. Ansonsten schaltet es sich ab, wenn das Headset abgezogen wird.
Der Kalender des Samsung Wave 533 wird wahlweise in Monats-, Tagesansicht oder als Terminliste angezeigt. Einem Termin können Daten wie Titel, Von-Bis, Ereignistyp, Ort, Teilnehmer, Alarm, Wiederholung und Memo hinzugefügt werden. Synchronisieren kann man den Kalender mit einem Exchange ActiveSync-Konto oder einem Facebook-Account. Unter dem Menüpunkt „Protokolle“ verbergen sich Listen von Anrufen, Nachrichten und E-Mails. Anrufe werden mit Datum, Uhrzeit und Gesprächsdauer angezeigt. In den Tonprofilen können benutzerdefinierte Einstellungen für Signal-, Klingel-, Nachrichten-, und Systemtöne vorgenommen werden. Es gibt die Profile Normal, Stumm, PKW, Besprechung und im Freien sowie einen Offline-Modus. Zeitbegrenzt einstellbar sind sie nicht. Im Kontaktordner werden Telefonbucheinträge, Gruppen und Favoriten verwaltet. Einem Kontakt kann man zahlreiche Informationen wie ein Kontaktbild, Name, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, IM-ID, Gruppen, Klingelton, Adresse, Titel, Firma, Beruf, Geburtstag oder Spitzname hinzufügen, um nur einige zu nennen.
Speichert man Word- oder PDF-Dateien auf dem Wave 533, werden diese bei einem Klick auf die Datei automatisch mit dem Picsel File Viewer geöffnet. Bearbeiten kann man sie damit aber nicht. Unter dem Icon „Eigene Dateien“ kann man Bilder, Videos, Töne, Themes und sonstige Dateien speichern oder neue Ordner erstellen und benennen. Klassische Organizerfunktionen wie eine Weltzeituhr, eine Stoppuhr, einen Wecker, einen Timeout-Alarm, eine Aufgabenliste, eine Sprachaufnahmefunktion, einen Taschenrechner und eine Memofunktion sind ebenfalls werkseitig auf dem Smartphone vorhanden.
Die Spiele „Typing Master“, „Rollende Würfel“ und „Parachute Panic“ sind auf dem Wave 533 in der Vollversion installiert. Von „PacmanCE“, „Monopoly“, „DiamondTwister“ und „BrickBreaker“ gibt es nur Testversionen. Über den Samsung Apps store können weitere Apps aus den Kategorien Unterhaltung, E-Book, Spiele, Gesundheit/Lifestyle, Musik/Videos, News, Produktivität, Nachschlagewerke, soziale Netzwerke, Themes und Hilfsprogramme auf das Smartphone heruntergeladen werden. Teilweise gibt es die Apps kostenfrei, zum Teil aber auch kostenpflichtig. Die Anzahl der kompatiblen Apps, die für das Bada-Betriebssystem auf dem Wave 533 im Samsung Apps store zu finden sind, ist jedoch im Vergleich zur App-Vielfalt im iPhone App Store oder dem Android Market sehr klein, dürfte sich aber mit der Zeit noch vergrößern.
Das Samsung Wave 533 ist aufgrund seiner robusten Bauweise und der großen QWERTZ-Tastatur gut für Social Networker geeignet. Aber auch Nutzer, die gerne unterwegs E-Mails tippen oder Musik hören wollen, werden Freude an diesem Gerät haben. Smartphone Neulinge dürften mit dem benutzerfreundlichen Bada-Betriebssystem mit TouchWiz 3.0-Oberfläche prima zurechtkommen. Insgesamt zeigt sich das Samsung Wave 533 als Einsteiger-Smartphone mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis und einer QWERTZ-Tastatur als Plus.
Pro
- Gut bedienbare QWERTZ-Tastatur
- Übersichtliches Bada-Betriebssystem mit TouchWiz 3.0-Benutzeroberfläche
- Unterstützung vieler E-Mail-Konten und -Anbieter
- Viele Social Network-Anwendungen vorinstalliert
- W-LAN
- Sehr guter Netzempfang
Contra
- Keine echte Navigationssoftware für das vorhandene GPS im Apps Store erhältlich
- Kein UMTS
- Vorerst wenige kompatible Anwendungen im Samsung Apps Store