Der Lieferumfang beinhaltet das eigentliche Gerät, einen Standard Akku, zwei Stylus, Stereo Headset, USB Datenkabel, Benutzerhandbuch und eine PC Suite. Somit ein kompaktes Paket das keine Wünsche offen lässt.
Der Akku lässt sich problemlos einsetzen und heraus nehmen, gleiches gilt auch für dessen Abdeckung. Die Einschübe für die SIM Karten sind vertikal übereinander angeordnet und befinden sich unter dem Akku. Auch hier funktioniert das Einscheiben und Herausziehen einwandfrei. Weitere Pluspunkte sammelt das DSTW1 beim Speicherkartenslot. Dieser hat seinen Platz rechts außen am Gerät, so dass die Micro SD Card während des Betriebes heraus genommen werden kann. Bei der Konzeption wurde Wert auf geringe Spaltmaße und hohe Passgenauigkeit gelegt. Alle Abdeckungen sitzen fest, nichts wackelt. Gleiches gilt für die Tasten. Die Passgenauigkeit bei Ansteckteilen ist ebenfalls gut.
Das rechteckige, aus Plastik bestehende General Mobile Phone ist in smarten Grautönen gehalten. Das untere Ende, auf dem die Tasten sitzen, ist leicht nach unten geneigt. Nicht zuletzt wegen seinen Maßen von 117x61x18 Millimetern und einem Gewicht von 144 Gramm wirkt das Smartphone klobig, unhandlich und sehr robust.
Es füllt mit Leichtigkeit jede Hemd- oder Hosentasche aus und der User braucht sich nicht zwei Mal zu versichern, dass er das Gerät bei sich trägt.
Die Vorderseite wird von einem 2,8-Zoll großen berührungsempfindlichen Display dominiert. Unter dem Touchscreen befindet sich der aufgedruckte General Mobile Schriftzug sowie das Bedienfeld mit zugehörigen Tasten. Links über dem Display sitzt eine Leuchtdiode die über den Status des Gerätes informiert. Diese LED ist auch deaktivierbar. Einzig und alleine ein Wippschalter zur Lautstärkeregelung ziert die linke Seite des DSTW1. Die Rechtseite ist mit einem Shortcut Button (frei belegbar), einem Reset Knopf, einem Taster zum Ein- und Ausschalten, einem Stylus Einschub und dem bereits erwähnten Speicherkartenslot versehen. Obligatorisch befindet sich auf der Rückseite die Kamera.
Des Weiteren sind dort ein Lautsprecher, ein Spiegel zum Aufnehmen von Selbstportraits und das Windows Logo zu finden. Ein Schalter zum Wechseln zwischen Portrait- und Landschaftsaufnahmen verleiht dem Gerät eine altmodische Note und ist wenig innovativ und zeitgemäß für ein Smartphone. Eine Anschlussbuchse für Daten- und Ladekabel sowie Headset ist unten im Gerät integriert. Leider kann diese nicht verschlossen werden und bietet für Verschmutzungen genügend Freiraum.
Über eine herkömmliche Tastatur verfügt das DSTW1 nicht. Lediglich die grüne und rote Hörertaste sind vorhanden. Ebenso ein Naviagtionskey und zwei Steuertasten. Die grüne Hörertaste auf der linken Seite bietet die Besonderheit SIM 1 oder SIM 2 zum Aufbau von Verbindungen zu verwenden. Entsprechend seinem Wunsch muss der User die Taste oben oder unten drücken. Des Weiteren gelangt man über diese Taste zu den Anruflisten. Das Pendant, die rote Hörertaste, dient zum Beenden von Gesprächen, zum Abbrechen von Vorgängen oder zum Zurückkehren in den Standby Modus. Mittig sitzt der Navigationskey, welcher als funktionelles Rad realisiert ist. Der Knopf im Zentrum des Rades fungiert einzig und allein zum Bestätigen von Interaktionen. Das kreisförmige Äußere dient zum Navigieren. Rechts und Links an diese Navigationseinheit schließen zwei Funktionstasten mit jeweils zwei integrierten Funktionalitäten an.
Mit der Linken lässt sich die Tastatur im Display einblenden und das Startmenü öffnen, je nach dem ob die Taste oben oder unten betätigt wird. Die zwei Funktionen, welche die rechte Funktionstaste bereithält, sind das Adressbuch und das Zurückkehren in die Standby Anzeige (OK-Taste), egal wo sich der Verbraucher gerade befindet. Synonym verbergen sich die Funktionen oben und unten auf der Taste. Das man mit der „OK" Taste lediglich in den Standby Modus zurückkehren kann und keine Bestätigung seiner Auswahl treffen kann ist sehr irreführend. Die Fühlbarkeit der Tasten ist gut.
Darüber hinaus sind diese gut in die Oberfläche integriert und wirken robust. Der Druckpunkt könnte besser gewählt sein, denn das Gerät reagiert nicht auf jedes Drücken der Tasten obwohl ein Knacken, und wenn gewünscht auch ein Signalton, dieses bestätigen. Möglichweise ist dies aber auch ein Problem der Software, denn der Reset-Knopf hat seine Berechtigung wie man unschwer feststellen kann. Der Touchscreen reagiert normalerweise sehr gut auf Berührungen und Verzögerungen bis zum Ausführen der Auswahl sind kurz. Allerdings werden auch hier nicht alle Befehle ausgeführt obwohl das angesteuerte Icon im Display aufleuchtet oder es dauert ewig lange. Wohl auch ein Problem der Windowssoftware.
Da das Smartphone über keine Tastatur im herkömmlichen Sinne verfügt, ist blindes Eintippen von Zeichen auf dem berührungsempfindlichen Touchscreen nahezu unmöglich.
Das Ertönen von Klingelton und Vibrationsalarm kann der User seinen Wünschen anpassen. Zur Auswahl stehen die Möglichkeiten: nur Klingelton, nur Vibrationsalarm, beides gleichzeitig oder beides sequentiell. Die Stärke der Vibration ist über fünf Stufen einstellbar. Allerdings hat man auch bei maximaler Einstellung Probleme den Alarm zu registrieren wenn das Gerät nicht in unmittelbarer Körpernähe ist.
Das dafür bereitstehende Intervall könnte etwas umfassender sein, denn bei lauten Umgebungsgeräuschen geht der Gesprächspartner unter. Eine weitere Möglichkeit während eines Telefonates stellt die Freisprechfunktion dar. Der User braucht dafür nur die im Display angebotene „Speaker on" Funktion zu aktivieren. Die Verständlichkeit bei beiden Partnern ist dabei gut, ebenso bei Verwendung des Headsets. Nach vier Stunden Dauergespräch muss das Smartphone wieder an das Ladekabel um neue Energie zu tanken.
Abzüge gibt's auch beim Empfang. Dort wo sich der Netzugang außergewöhnlich schwer darstellt, in Kellerräumen oder hinter dicken Betonwänden, kann nur schwach eine Verbindung zum Netz hergestellt werden. Bei der Wahl des zu nutzenden Mobilfunknetzwerks kann der User eine Vorgabe machen oder er lässt das Gerät diese Aufgabe automatisch erledigen.
Laut Hersteller bringt es das Smartphone auf 150 Stunden im Standby Betrieb. Im Test konnte dieser Wert auch bei häufiger Nutzung erreicht werden. Ist der Akku dann mal leer kommt er innerhalb von zwei Stunden zu neuen Kräften. Eine zuverlässige Anzeige der verbleibende Akkukapazität in der Statusleiste gibt darüber Aufschluss wann das Gerät wieder an die Steckdose muss.
General Mobile hat das DSTW1 mit einem 2,8-Zoll großen QVGA LCD Display ausgestattet. Der berührungsempfindliche Touchscreen reagiert präzise und schnell auf Druckbewegungen und stellt 65000 Farben bei einer Auflösung von 240x320 Pixel dar. Farben und Zeichen werden scharf und brillant dargestellt, allerdings ist das Display bei starker Sonneneinstrahlung nur schwer ablesbar.
Die Helligkeit der Displayanzeige kann wunschgemäß eingestellt. Etwas ungewöhnlich ist der Pfad um diese Einstellung vornehmen zu können. Der User muss dazu nicht wie zu vermuten ist in das Menü „Anzeige", sondern folgenden Weg wählen: Systemeinstellungen - Power - Backlight - Brightness. Des Weiteren kann die Beleuchtungsdauer eingestellt werden.
Über einen Displayschoner verfügt das Gerät nicht. Ein- und Ausschaltanimationen sind nicht modifizierbar und beinhalten Informationen über Gerätehersteller und Softwareprovider. Vom Einschalten bis zur Pineingabe dauert es stolze 40 Sekunden bis das Betriebssystem start bereit ist.
Für den Endverbraucher stehen magere drei Themen zur Verfügung. Auch hier ist der Weg zur Einstellungsmöglichkeit nicht selbsterklärend. Um zwischen den Themen wechseln zu können, muss man im Menü „Einstellungen" die Auswahl „Today" treffen. Dort stehen die Themen als Liste bereit zur Auswahl.
Das Smartphone verfügt natürlich auch über eine integrierte Kamera, allerdings besitzt diese nur eine Auflösung von 2-Megapixel und einen 4-fach digitalen Zoom. Die Kamera ist sehr schnell. Nach nur zwei Sekunden ist sie betriebsbereit, ebenso so schnell sind Bilder im Display fixiert und aufgenommen. Der LCD funktioniert tadellos als Sucher, alles wird detailgetreu abgebildet.
Ist der Kamera Modus aktiv, sind links im Display folgende Funktionen vertikal übereinander zu sehen: Modus (Kamera oder Video), Kontrasteinstellungen, Auflösung und Einstellungen. Horizontal befinden sich rechts unten folgende Icons: Zoom und Helligkeit. Nachdem eine Aufnahme getätigt wurde erscheinen Dateiname und die Möglichkeit zum Speichern bzw. zum Löschen der Datei im Display.
Dem Benutzer stehen einige Einstellungsmöglichkeiten zur Bildgestaltung zur Verfügung. So beispielsweise ein Selbstauslöser, Bilderrahmen, verschieden Farbeffekte und Lichtverhältnis. Die Wahl der Objektentfernung, Portrait- oder Landschaftsaufnahme, wird über einen Schalter auf der Rückseite des Gerätes getroffen und ist nicht zeitgemäß.
Leider verfügt das DSTW1 über keine Blitzeinheit was das Aufnehmen von Bildern und Videos bei schlechtem Umgebungslicht unmöglich macht. Auch einen Bildstabilisator sucht der Benutzer vergebens.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Kamera nicht über eine Autofokussierung verfügt. Die richtige Fokussierung per Hand zu bewerkstelligen ist nicht immer einfach und hat entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Bilder. Insgesamt ist die Bildqualität trotz der niedrigen Auflösung doch recht gut. Farben und Details werden scharf und brillant dargestellt. Bilder können nicht nachbearbeitet werden. Aufgenommene Dateien werden zunächst im Ordner „My Pictures" hinterlegt, können aber später in neu angelegte Ordner verschoben werden.
Auch beim Aufnehmen von Videos leistet das Display als Sucher hervorragende Arbeit. Selbst bei schnellen Bewegungen folgt der Sucher dem Original ohne zu ruckeln. Der Windows Media Player unterstützt folgende Formate: MPEG4, 3GPP und WMV. Gespeicherte Dateien können in eigenen Ordnern verwaltet werden.
Da das Smartphone über keine Blitzeinheit verfügt, leidet die Akkubetriebszeit nur wenig bei häufiger Kameranutzung.
Der Aufbau und die Struktur des Menüs erinnern stark an Windowsbetriebssysteme, kein Wunder denn Windows stellt ja auch das Betriebssystem zur Verfügung. Typische Handyfunktionen wie Anruflisten und Nachrichtenmenü sind als Shortcut Icons auf dem Standby Bildschirm zu finden. Pocket PC Funktionalitäten können ebenfalls über zwei dafür vorgesehene Shortcut Menüs oder über das Startmenü erreicht werden. Oben im Display befindet sich die obligatorische Statusleiste. Hier werden unter anderem alt bekannte Symbole wie verbleibende Akkukapazität und Netzstärke angezeigt, aber auch „exotische" Symbole finden sich dort wieder. So zum Beispiel die Netzstärke der zweiten SIM Karte und das Startmenü.
Das Startmenü ist als Liste aufgebaut und beinhaltet die elf zuletzt verwendeten Programme und Einstellungsmöglichkeiten. Darüber hinaus kann immer auf das Programmmenü mit allen Programmen sowie das Einstellungsmenü zugegriffen werden. Weiter hat der User die Möglichkeit weitere feste Bestandteile der Liste hinzuzufügen.
Unterhalb der Statusleiste schließt sich die Standby oder Home Anzeige an. Hier werden zunächst Datum und Uhrzeit angezeigt. Im Anschluss daran sind fünf Icons in einer Reihe angeordnet. Im Einzelnen sind das: Home Anzeige (zum Zurückkehren), Textnachrichten, Anruflisten, Programme und Einstellungen. Die Icons Textnachrichten und Anruflisten sind selbsterklärend, hierbei kann auf die jeweils weiterführende Menüs zugegriffen werden. Bei den Programmen und Einstellungen hat der Benutzer die Möglichkeit, jeweils fünf Shortcuts zu Programmen und Einstellungsmöglichkeiten zu generieren. Des Weiteren kann man sich im Home Modus Termine, Notizen und Ähnliches permanent anzeigen lassen.
Insgesamt stehen dem User 21 Programme zur Verfügung. Dies sind unter anderem Office Mobile mit Word, Excel und Powerpoint, Windows Live Messenger, Datei Explorer, Spiele und vieles mehr. 33 Einstellungsmöglichkeiten bieten sich dem Endverbraucher. Diese sich noch mal in drei Kategorien (persönliche, System, Verbindungen) unterteilt. Die zugehörigen Icons sind nicht animiert und zum Teil irreführend dargestellt beziehungsweise benannt. So werden die Themen im Menüpunkt „Today" ausgewählt und nicht bei „Anzeige". Das Symbol für die Anruflisten stellen zwei Pfeile dar anstelle eines Hörers oder Ähnlichem.
Wer sich am PC mit Windows auskennt findet sich auch hier zu Recht. In Anlehnung an die Computerbetriebssysteme stehen auch hier wie bereits erwähnt ein Startmenü bereit und ein Explorer zum Verwalten aller Ordner und Dateien.
Zur Interaktion mit dem berührungsempfindlichen Display stehen dem User die Möglichkeit zur Steuerung per Navigationskey und Funktionstasten zur Verfügung, ebenso das Bedienen per Finger und Stylus. Nach kurzer Zeit greift man aber nur noch auf den Stylus zurück, denn die Bedienung mit dem Finger ist zum Teil sehr umständlich aufgrund der Symbolgröße und vor allem der eingeblendeten Tastatur. Ebenso die Steuerung mit dem Navikey.
Die Schriftgröße für Texteingaben ist veränderbar (Einstellungen - Anzeige - Textgröße). Leider können sonstige dargestellte Zeichen und Symbole in ihrem Erscheinungsbild nicht modifiziert werden. Die Zeichen und Symbole werden zwar allesamt scharf dargestellt, aber Menschen die in ihrer Sehstärke eingeschränkt sind werden ihre Probleme mit dem richtigen Erkennen haben. Vor allem die Tasten der eingeblendeten QWERTZ - Tastatur fallen sehr klein ein aus und sind nicht variabel in ihrer Größe.
Die Anruflisten sind per Icon in der Home Anzeige erreichbar. Aufgeteilt sind diese in alt bekannter Art und Weise. Die eigene Rufnummer kann über persönliche Einstellungen - Telefon - Services - Set Caller ID übertragen oder unterdrückt werden. Während eines Gespräches hat der Benutzer die Möglichkeit auf das Adressbuch zuzugreifen, den Partner Stumm zu schalten oder die Verbindung zu halten. Alle diese Auswahlmöglichkeiten werden automatisch im Display angezeigt und zusätzlich die Freisprechfunktion. Über eine automatische Wahlwiederholung verfügt das General Mobile Phone nicht.
Die Hierarchiestruktur der Menüebenen ist flach. Schnell kommt man an sein Ziel. Der Weg zur SMS führt logischerweise über das Textnachrichtenmenü und die Auswahl Text Message. Ebenso gut können die Kontakte geöffnet werden. Beim Anklicken eines Eintrages offenbaren sich im Display die Möglichkeiten zum Anruf oder zum Verfassen einer Textnachricht. Während dem Erstellen einer Textnachricht wird der User über die bereits geschriebenen Zeichen informiert und darüber hinaus an wen die Nachricht verschickt werden soll. Verschiedene Eingabemodi gibt es nicht, nur eine QWERTZ Tastatur mit all ihren Möglichkeiten steht hierfür bereit.
Generell wird der User von einer lernfähigen T9 Funktion unterstützt, da die Gerätesprache aber nicht von Englisch auf Deutsch geändert werden kann ist diese nutzlos. An eine Textnachricht können Bilder, Lieder und Dokumente angehängt bzw. eingebunden werden. Zum Benutzen von Vorlagen nutzt man den dafür bereit stehenden Ordner „My Text" der auch erweitert werden kann. Das Speichern von Entwürfen erfolgt zunächst automatisch im Ordner „Drafts". Mit Hilfe des Explorers bzw. des File Managers können die Dateien beliebig per copy and paste verschoben werden.
Den MMS Editor erreicht der User ebenfalls über das Menü Textnachrichten. Hier muss man dann im Explorer „New MMS" anwählen. Im geöffneten Editorfenster ist alles übersichtlich auf einer Seite dargestellt. Oben werden Empfänger und Betreff angezeigt. Daran schließt sich ein Frame Fenster an, in welches sich Bilder, Videos, Texte und Audiofiles einfach und problemlos per Input Funktion einfügen lassen. Unten im Display stehen die zur Verfügung stehende Gesamtdatenmenge sowie die aktuell belegte Datenmenge bereit. Zusätzlich können Attachments (Visitenkarte oder Dateien) angehängt werden. Weitere Variationsmöglichkeiten bieten Änderung der Textgröße, Textfarbe und des Hintergrundes. MMS werden automatisch im Ordner Drafts gespeichert und können wie gewohnt mit copy und paste später verschoben werden.
Zum Erstellen von Emails und deren Verwaltung steht Outlook zur Verfügung. Auch dieses Programm arbeitet wie das am Computer verwendete Windows Pendant. Das Programm erreicht der Benutzer wiederum durch Anklicken des Textnachrichtenmenüs und anschließendem Öffnen des Email Explorers. Angehängt werden können Bilder, Dateien und Sprachnachrichten.
Als Klingelton stehen drei und als Signalton 30 vorinstallierte MIDI Dateien zur Auswahl. Dem Benutzter stehen diverse Möglichkeiten (Bluetooth, USB, Internet) zur Erweiterung dieser Sounddateien zur Verfügung. Unterstützt werden folgende Formate als Signal- bzw. Klingelton: MP3, WAV, WMA, ASF, AMR, MIDI.
Die Tasten bzw. der Touchscreen können in zweifacher Hinsicht gesperrt werden. Entweder über eine zeitabhängige Sperrfunktion (einstellbar) oder direkt per Lock-Funktion auf dem Standby Bildschirm.
Das Auffinden von Bluetooth Partnern geht nicht immer ohne weiteres über die Bühne. Hin und wieder muss zwei oder drei Mal nach dem eingeschalteten Gegenüber gesucht werden bis dieser erkannt wird. Die Übertragung von Dateien geht zügig per Bluetooth.
Die Nutzung von WAP, Java und Internet erweißt sich als einfach und unkompliziert. Ebenso die Datenübertragung per USB Kabel und die PC Synchronisation. Leider müssen vor dem ersten Gebrauch dieser Verbindungen die jeweiligen Einstellungen im Telefon konfiguriert werden. Vorinstallierte Konten wären hilfreich und sparen Zeit.
WLAN und UMTS Funktion sucht der User bei dem DSTW1 vergeblich. Diese Ausstattung sollte aber bei einem Gerät dieser Kategorie nicht fehlen und sie handeln dem Amerikaner Minuspunkte ein.
Auch der Aufbau des Adressbuches lässt zu Wünschen übrig. Pro Eintrag kann nur eine Nummer, bei Outlook nur eine Email Adresse, gespeichert werden. Gerade in Anbetracht der Zielgruppe von Geschäftsleuten ist das doch sehr am Ziel vorbei geschossen. Bearbeitet werden Einträge einfach durch Anklicken des Befehls „Edit". Innerhalb eines Telefonats kann per Klick auf die Kontakte zugegriffen werden. Kurzwahlmöglichkeiten stehen keine bereit, auch keine Gruppenorganisation.
Wichtig für die angestrebte Zielgruppe ist natürlich der integrierte Organizer der keine Wünsche offen lässt. Folgende Informationen können einem Eintrag zugewiesen werden: Titel, Location, Start, Ende, Wiederholung (frei einstellbar), Benachrichtigung, Kategorie, Anhänge, Status und Priorität. Darüber hinaus stehen Ordner für Tasks und Notizen bereit. Auch handschriftlich können Notizen einem Eintrag hinzugefügt werden. Ausgewählte Organizereinträge kann man sich auch im Standby Bildschirm anzeigen lassen.
Weitere Komfortbestandteile sind ein Taschenrechner, diverse Zeitfunktionen und zugehörige Währungs- und Messeinheiten sowie zwei Spiele. Vorinstalliert sind Bubble Breaker (Geschicklichkeit) und Solitär (Kartenspiel). Weitere Spiele lassen sich bequem per Java hinzufügen. Darüber hinaus verfügt das Smartphone über einen Dokumentenleser für Word, Excel und Powerpoint Dateien. Diese Formate können nicht nur begutachtet, sondern auch bearbeitet werden. Ebenso Outlook Files.
Ein Highlight ist der OCR Business Card Reader. Der Kartenleser funktioniert tadellos, alle Details einer Visitenkarte werden erkannt und gespeichert. Dies hat den Vorteil, dass Einträge die kompletten Informationen einer Kontaktperson beinhalten und nicht nur eine Nummer. Weiterhin hält das DSTW1 übliche Windows Funktionen wie die Suche nach Dateien, einen Windows Live Messenger sowie einen Internet Explorer und eine Aktive Sync Funktion zum Synchronisieren mit dem PC bereit.
Der Media Player hält eine Resume Funktion parat. Wird der Player gestoppt starten die Lieder aber immer wieder von vorne und nicht an der Stelle wo unterbrochen wurde. Ein Equalizer steht nicht zur Verfügung dafür aber Id3 Tag zum Anzeigen von Interpret, Titel und Album. Die Sounddateien werden automatisch im Ordner My Music abgelegt. Das Erstellen eigener Ordner funktioniert problemlos und per copy und paste ist das Verwalten ebenfalls kein Problem.
Die Lautstärke lässt sich bequem über den äußeren Wippschalter regeln. Der einstellbare Volumenbereich ist ausreichend, sowohl ohne als auch mit Headset. Darüber hinaus verfügt das Headset über eine gute Klangqualität. Im Dauerbetrieb wirkt sich der Genuss von Audiodateien auf den Akku aus. 15 Prozent Leistung gehen bei einer Stunde Betriebszeit verloren.
Minuspunkte handeln sich die Amerikaner bei der Umsetzung des Adressbuches, das nur ein Eintrag pro Kontakt bereithält, ein. Außerdem fehlen UMTS Funktion und WLAN was bei einem High Tech Gerät auf jeden Fall zur Verfügung stehen sollte. Die 2-Megapixel Kamera ohne Blitzeinheit lässt ebenfalls zu Wünschen übrig. Letztendlich muss der Kunde selbst entscheiden, ob er bereit ist einen Preis von ca. 500€ (ohne Vertrag) für dieses Smartphone zu zahlen, oder ob er besser auf ein konventionelles PDA und Handy zurückgreift.